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Olympia: Katharina Althaus gewinnt Silber im Skispringen


Katharina Althaus gewinnt Silber im Skispringen

Von dpa
Aktualisiert am 12.02.2018Lesedauer: 3 Min.
Holte Silber für Deutschland im Skispringen der Frauen: Katharina Althaus.Vergrößern des BildesHolte Silber für Deutschland im Skispringen der Frauen: Katharina Althaus. (Quelle: Daniel Karmann./dpa)
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Pyeongchang (dpa) - Nach ihrem Silber-Coup im Eisschrank von Pyeongchang wollte Katharina Althaus einfach nur "richtig gscheit bayrisch" feiern.

Völlig verfroren und komplett überwältigt saß die 21-Jährige mit ihren schwarz-rot-gold lackierten Fingernägeln auf dem Podest und freute sich über den größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere, bei dem sie sich nur der überragenden Norwegerin Maren Lundby geschlagen geben musste. "Es ist einfach Wahnsinn. Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich freue mich einfach so", sagte Althaus zwei Tage nach dem Olympiasieg von Andreas Wellinger, den sie bei bitterer Kälte an der Schanze nach ihrem Silbergewinn herzte.

Bereits vor dem Wettkampf hatte der neue deutsche Skisprung-Held den Frauen viel Glück und Spaß gewünscht, was bei diesen für große Verwunderung sorgte. "Es zeigt auch, welchen Respekt sie uns auch entgegen bringen", sagte Carina Vogt, die vor vier Jahren in Sotschi erste Olympiasiegerin geworden war und im Alpensia Nordic Park als Fünfte erstmals bei einem Großereignis leer ausging.

"Katharina ist im Team unser Sonnenschein, immer gut drauf, bringt Spaß in die Truppe rein. Sie ist ein akribischer Arbeiter, trainiert fleißig und hat sich technisch enorm weiterentwickelt. Das heute war ein mentaler Entwicklungsschritt", sagte der völlig erleichterte Bundestrainer Andreas Bauer. Beim einzigen Wettkampf der Frauen war der Druck auf ihn und seine beiden Topspringerinnen enorm groß. Bei den wechselnden Winden war das Podest nicht selbstverständlich.

Bei minus 11 Grad und zum Ende weniger als 500 Zuschauern lag die Oberstdorferin Althaus nur hinter Lundby, die ihre märchenhafte Saison mit Gold krönte. "Dass es so aufgeht, ist halt trotzdem überragend", sagte Althaus mit Blick auf die Verhältnisse. Für ihren Erfolg und ihren deutlichen Qualitätssprung sieht die DSV-Topfrau einen einfachen Grund. "Ich denke, es liegt vielleicht auch daran, dass die Doppelbelastung weggefallen ist mit der Schule. Auch das war ausschlaggebend", betonte Althaus.

Die kompletten Skisprung-Männer zitterten mit, Olympiasiegerin Vogt gratulierte im Auslauf herzlich. "Sie hat mir gesagt, dass sie megastolz auf mich ist. Sie hat sich riesig für mich mitgefreut", sagte Althaus über Vogt. Bronze sicherte sich die Japanerin Sara Takanashi. Schon bei der Blumenzeremonie schrie Althaus ihre ganze Freude heraus, der nächste Tag war da schon angebrochen.

Damit feierte das deutsche Skisprung-Team bereits das zweite Edelmetall, nachdem Wellinger am Samstag Männer triumphiert hatte. "Wir sind alle mega stolz. Es stand viel auf dem Spiel", sagte Bauer nach dem nächsten Erfolg für die deutschen Skispringerinnen. Vogt hatte bei Olympia 2014, der WM 2015 und der WM 2017 triumphiert.

Für Coach Bauer war der Silbergewinn seiner Athletin auch eine bestandene Reifeprüfung. "Katharinas Leistung ist ein Ergebnis der vergangenen Saison. Da war sie in der Lage, aufs Podest zu springen, ist bei der WM aber nur Achte geworden und war darüber enttäuscht. Daraus hat sie die nötigen Schlüsse gezogen", konstatierte der Erfolgstrainer. Doch der Coup von Pyeongchang soll erst der Anfang sein. "Eine Einzelmedaille mit 21 Jahren, sie hat die Zukunft noch vor sich", sagte Bauer.

Wie Wellinger wollte die Oberstdorferin nach dem Kälteschock von Alpensia nur noch eins: Ein Weißbier! Die Geduldsprobe im Eisschrank machte die Medaille für Althaus noch wertvoller. "Es war für sie heute eine Bewährungsprobe", erklärte Bauer. Nach ihrem Wettkampf bleiben die Skispringerinnen noch eine Woche in Pyeongchang und wollen das olympische Flair genießen.

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