Putin nicht begeistert Russische Nacktparty sorgt für Furore
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"Haben Sie schon einmal 23 Millionen Rubel auf einem Arsch gesehen?"
Das ist Anastasia Ivleeva, die Organisatorin der "Almost Naked Party" (zu Deutsch: die fast nackte Party) in Russland.
Und die hat zu ordentlich Furore und einem Skandal im konservativen Russland geführt.
Der Moskauer Club "Mutabor" könnte nach der Party nun sogar geschlossen werden. Das Motto der Feier lautete: zeige möglichst viel Haut, ohne wirklich nackt zu sein.
Das wurde sehr individuell interpretiert.
Zahlreiche Stars und Sternchen aus Russland hatten sich auf der freizügigen Party kurz vor Weihnachten vergnügt – und sollen jetzt als Strafe viel Geld zahlen. Der Rapper, der sich nur mit einer Socke um das Genital bekleidete, soll sogar für 15 Tage ins Gefängnis.
Die Veranstalterin entschuldigte sich öffentlich in einem Video:
"Es tut mir leid, dass es passiert ist und dass es nicht kontrolliert werden konnte. Das Risiko, dass jemand auf die Idee kommt, sich so zu verhalten, war nicht vorhersehbar und wurde nicht in die Planung der Veranstaltung einbezogen. Dafür entschuldige ich mich bei allen – bei der Gesellschaft und bei mir. Ich bin mir meiner Verantwortung für das, was passiert ist, voll bewusst."
Auf dem Telegram-Kanal des Portals "Baza" sind zahlreiche Bilder und Videos der Party zu sehen: Der "Öffentlichkeit" missfalle, dass "Propaganda für Schwule und Lesben" betrieben worden sei, behauptete "Baza".
Auch russische Bürgerinnen und Bürger sind deutlich entrüstet:
Nadeschda, aus Moskau
"Ich bin völlig empört. Wenn Sie feiern, filmen Sie wenigstens nicht alles. In einer so schwierigen Zeit für Russland sollten sie sich zumindest schämen. Schämen sie sich nicht vor denen, die für uns kämpfen? Ich denke, das ist gerechtfertigt. Mir fehlen die Worte. Sprich nicht mit ihnen, veröffentliche oder zeige es ihnen nicht. Auch wenn sie auf den Knien stehen und betteln. Ich bin dagegen, sie sollten bestraft werden."
Laut russischem Außenministerium hieß es sogar, Präsident Putin sei "nicht amüsiert".
Zahlreiche Stars und Sternchen aus Russland hatten sich auf der freizügigen Party kurz vor Weihnachten vergnügt – und sollen jetzt als Strafe viel Geld zahlen.
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