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Venedig: "Poor Things" von Giorgos Lanthimos gewinnt Goldenen Löwen


Venedig
Fantasy-Film gewinnt Goldenen Löwen

Von dpa
09.09.2023Lesedauer: 3 Min.
Emma Stone und Mark Ruffalo in einer Szene aus "Poor Things" (Archivbild): Der Film hat den Goldenen Löwen gewonnen.Vergrößern des BildesEmma Stone und Mark Ruffalo in einer Szene aus "Poor Things" (Archivbild): Der Film hat den Goldenen Löwen gewonnen. (Quelle: Atsushi Nishijima/023 20th Century Studios /Filmfest Venedig/dpa)
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Bei den Filmfestspielen in Venedig ist der Film des griechischen Regisseurs Giorgos Lanthimos ausgezeichnet worden. "Poor Things" gewann den Goldenen Löwen.

Der Goldene Löwe des Filmfestivals Venedig geht an den Film "Poor Things" des griechischen Regisseurs Giorgos Lanthimos. Das gab die Jury am Samstagabend bekannt.

"Poor Things" ist eine experimentelle Variation der Frankenstein-Geschichte mit der US-Schauspielerin Emma Stone in der Hauptrolle. Weitere Rollen sind mit Willem Dafoe und Mark Ruffalo besetzt – und auch die deutsche Schauspielerin Hanna Schygulla ist kurz zu sehen. Der 50-jährige Regisseur Lanthimos ist bekannt für Filme wie "The Favourite – Intrigen und Irrsinn", "The Lobster" oder "The Killing of a Sacred Deer".

In dem grotesken Märchen "Poor Things" spielt Stone eine schwangere Frau, die sich auf der Flucht vor dem Missbrauch ihres Mannes umbringt. Der Wissenschaftler Godwin Baxter (Willem Dafoe) findet ihre Leiche, setzt ihr das Gehirn ihres ungeborenen Kindes ein und wiederbelebt sie. Sie wird nun Bella genannt und hat das geistige Alter eines Kindes, entwickelt sich aber stetig weiter.

Das Publikum folgt Bella dabei, wie sie lernt, sich zu bewegen und zu sprechen. Schließlich flüchtet sie aus der Enge von Baxters Haus und lernt auf ihren Reisen das Leben kennen. Ihr Umfeld ist von ihrer vorurteilsfreien und sexuell freizügigen Art gleichsam irritiert und fasziniert.

Spaeny gewinnt Preis als beste Schauspielerin

Auch weitere Preise wurden vergeben. Der US-amerikanische Schauspieler Peter Sarsgaard ist laut der Jury der beste Schauspieler. Der 52-Jährige spielt die männliche Hauptrolle in "Memory", einem Drama von Michel Franco. Er verkörpert einen Mann mit Demenz. "Memory" ist ein Drama über Liebe und Erinnerung. Bei einer Pressekonferenz hatte Sarsgaard in Venedig erklärt, dass der Film ihn wegen einer persönlichen Verbindung besonders berühre: Sein Onkel, dem er sehr nahegestanden sei, habe wie seine Rolle im Film vergleichsweise früh Demenz bekommen.

Die US-amerikanische Schauspielerin Cailee Spaeny hat den Preis für die beste Schauspielerin gewonnen. In "Priscilla" (Regie: Sofia Coppola) spielt die 25-Jährige die titelgebende Hauptfigur, die zeitweilige Ehefrau von Elvis Presley.

Die Filmbiografie basiert auf den Memoiren von Priscilla Presley (78), "Elvis and Me", und zeichnet ein neues Bild des King of Rock'n'Roll: das eines Mannes, der seine zehn Jahre jüngere Freundin liebt, aber zugleich kontrolliert und hintergeht. Das Drama ist aus der Sicht von Priscilla erzählt, die Elvis mit 14 Jahren in Deutschland kennenlernte und im Alter von 17 zu ihm nach Memphis zog. Spaeny verkörpert eine junge Frau, die von Liebe erfüllt ist, innerlich aber immer verzweifelter wird, bis sie sich schließlich befreit.

Regie-Preis für Garrone

Der italienische Regisseur Matteo Garrone hat den Silbernen Löwen für die beste Regie gewonnen. Der 54-Jährige erhielt die Auszeichnung für sein Drama "Io capitano". Der Film erzählt von zwei jungen Männern aus dem westafrikanischen Senegal, die nach Italien flüchten wollen und auf ihrer Reise grauenvolle Erlebnisse machen.

Mit dem Großen Preis der Jury wurde der japanische Regisseur Ryusuke Hamaguchi geehrt. Der 44-Jährige gewann die Auszeichnung für seinen Film "Evil Does Not Exist" (japanisch: «Aku wa sonzai shinai»), wie die Jury am Samstagabend mitteilte.

Das leise Drama erzählt von den Bewohnern eines kleinen japanischen Dorfs, die im Einklang mit der Natur leben. Eines Tages wird ihre dörfliche Gemeinschaft aus dem Gleichgewicht gebracht. Eine Firma will im Dorf ein glamouröses Camping-Ressort bauen, wogegen sich die Bewohnerinnen und Bewohner auflehnen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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