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Bundesvision Song Contest 2014: Pannenshow für Stefan Raab


Schlecht vorbereitet
Der Bundesvision Song Contest wird zur Pannenshow für Stefan Raab

t-online, dpa, Nibo

Aktualisiert am 21.09.2014Lesedauer: 2 Min.
Revolverheld siegte beim "Bundesvision Song Contest" und holte den Titel nach Bremen.Vergrößern des BildesRevolverheld siegte beim "Bundesvision Song Contest" und holte den Titel nach Bremen. (Quelle: dpa-bilder)
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Eigentlich ist er der Meister des "Bundesvision Song Contest": Vor unglaublichen zehn Jahren hat Allround-Moderator Stefan Raab den musikalischen Länderwettstreit nach Vorbild des "Eurovision Song Contest" ins Leben gerufen und sollte inzwischen ein Routinier durch und durch sein. Doch in der Show am Samstagabend schien der 47-Jährige ein ums andere Mal schlecht vorbereitet zu sein und trat gleich in mehrere Fettnäpfchen. Das Publikum im Saal quittierte Raabs Pannen schließlich mit ungeduldigen Pfiffen.

So schien der Moderator zunächst nicht genau zu wissen, wo er sich überhaupt befand und verwechselte die Gastgeberstadt Göttingen mit Leipzig. Nach einer Werbepause begrüßte er das Publikum im Lokschuppen Leipzig, dabei fand die Veranstaltung in der Lokhalle Göttingen statt. Das Publikum pfiff ungehalten und Raab entschuldigte sich mit der Begründung, er hätte das wegen des Fußballklubs Lok Leipzig verwechselt.

Weiter abstimmen - oder doch nicht?

Als später das Telefonvoting zu Ende war, kündigte der Moderator an, dass die Leitungen jetzt geschlossen wären, nur um die Zuschauer kurz darauf vor dem nächsten Werbeblock aufzufordern: "Sie können weiter abstimmen!" So was sorgte natürlich für kolossale Verwirrung beim Publikum.

Als erstes Bundesland sollte daraufhin Bayern seine Stimmenverteilung verkünden, hatte jedoch noch gar keine Punkte vergeben. Und die von Raab angekündigte Moderatorin aus Brandenburg entpuppte sich als ein Moderator.

Das sind für sich genommen alles Kleinigkeiten, verwirren so am laufenden Band jedoch den Zuschauer mehr, als das sie ihn belustigen und wirken daher störend. Von einem alten Hasen wie Stefan Raab hätte man sich eine intensivere Vorbereitung gewünscht.

Revolverheld fährt historischen Sieg ein

Mit einer Rekordpunktzahl hat die Band Revolverheld den "Bundesvision Song Contest" schließlich gewonnen und den Titel nach Bremen geholt. Am Ende der Show erhielten die vier Musiker aus allen Bundesländern zwischen Alpen und Nordsee höchste Wertungen und konnten mit ihrem Song "Lass uns gehen" einen historischen Sieg einfahren.

Revolverheld-Sänger Johannes Strate kündigte nach der rund vierstündigen Marathon-Show an: "Wir werden jetzt wahnsinnig feiern." Am Dienstag wird das Quartett dann im Weserstadion vor dem Fußballspiel Werder Bremen gegen Schalke 04 auftreten: "Das war eine Wette, wenn wir hier gewinnen."

Talentierter Sänger aus Sachsen-Anhalt

Unter manchen eher belanglosen Pop- und Rapstücken überraschte außerdem Teesy, der für Sachsen-Anhalt an den Start ging. Der junge Sänger begeisterte die 3500 Zuschauer im Saal mit seiner Wahnsinnsstimme und seinem smarten Auftritt in weißem Hemd, Fliege und Hosenträger. Teesy bewies, dass Soul und R&B auf Deutsch gut funktionieren können.

Überhaupt war die ganze Show in gewisser Weise eine Dauerwerbesendung fürs Musikmachen. Alle Künstler hatten sich vorab mit Raab zu kleinen Jam-Sessions getroffen, wobei teilweise Originelles zustande kam - etwa wenn Andreas Bourani R. Kellys "I believe I can fly" auf Bayerisch singt.

Zu wenig Solokünstler im Angebot?

Zu kritisieren gibt es an so einer Show naturgemäß immer etwas: Möglicherweise war die Bandbreite an Musikstilen nicht so groß wie in vergangenen Jahren. Darüber hinaus traten in der zehnten Ausgabe unter den 16 Kandidaten nur zwei Solokünstlerinnen auf. Der Erfinder der Show zeigte sich am Ende dennoch sehr zufrieden. "Hier gibt es nur Gewinner", betonte Stefan Raab, der die Jubiläumssendung ungewohnt elegant in schwarzem Anzug und Krawatte moderierte.

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