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ESC-Verweigerer Andreas Kümmerts erste Beichte im TV


Andreas Kümmerts erste TV-Beichte
"Ich hatte einfach sehr große Angst"

t-online, Sabine Gültekin

Aktualisiert am 24.09.2016Lesedauer: 2 Min.
Andreas Kümmert sprach in der NDR-Talkshow über seine ESC-Absage und die Ereignisse danach.Vergrößern des BildesAndreas Kümmert sprach in der NDR-Talkshow über seine ESC-Absage und die Ereignisse danach. (Quelle: imago)
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Eineinhalb Jahre ist es her, dass Andreas Kümmert mit "Heart of Stone" beim deutschen ESC-Vorentscheid siegte - um dann doch nicht zum Wettbewerb nach Wien zu fahren. Am Freitagabend erklärte er in der NDR-Talkshow seinen Rückzieher, mit dem er sich bei vielen ESC-Fans unbeliebt machte.

Hier können Sie sich das Video von seinem Talkshow-Auftritt ansehen. Ab Minute 20:15 spricht Andreas Kümmert:

Unterbewusst habe er damals gehofft, nicht zu gewinnen, sagt er Moderatorin Barbara Schöneberger, die beim Vorentscheid in Halle neben ihm auf der Bühne stand, als er verkündete, nicht für Deutschland antreten zu können. "Ich hatte einfach sehr große Angst. Mir ist klar geworden, dass diese Aufgabe eine Nummer zu groß für mich ist."

"Bei meinen Eltern standen sechs Ü-Wagen"

Nachdem er seinen Rückzieher öffentlich verkündet hatte, sei eine große Last von ihm abgefallen. Allerdings sei er sich über die Konsequenzen seines Handelns nicht im Klaren gewesen. "Am nächsten Morgen wollte ich meine Eltern besuchen. Da standen fünf oder sechs Ü-Wagen. Ich hab' dann die Kehrtwendung gemacht und mich in meiner Wohnung verbarrikadiert."

"Es steckt sehr viel Schlechtes in der Menschheit"

Anschließend habe er sich eine Woche lang nicht auf die Straße getraut. "Es war auch nicht möglich, weil tatsächlich eine mediale Verfolgung stattgefunden hat." Er habe nicht einmal einkaufen gegen können. Leider habe er den großen Fehler gemacht und die zahlreichen Artikel und Hass-Kommentare gegen ihn gelesen: "Das war sehr, sehr verletzend. Ich hatte dann das Gefühl, es steckt sehr viel Schlechtes in der Menschheit."

Therapie und Medikamente helfen ihm

Der Musiker wirkte bei seinem Auftritt in der Talkshow ruhig und entspannt. Optisch hat er sich kaum verändert, trägt allerdings jetzt Glatze. Nach den Ereignissen damals wurden bei ihm eine Depression und eine Angststörung diagnostiziert, deshalb macht er seitdem eine Therapie und nimmt Medikamente.

"Um Promo kommt man nicht herum"

Dies helfe ihm nun, sich mit seinem neuen Album "Recovery Case", das er und seine Band von Januar bis Juli 2016 aufnahmen, erneut der Öffentlichkeit zu stellen. Es sei nie eine Option für ihn gewesen, das Musizieren aufzugeben. "Auf der Konzertbühne stehe ich gerne" und "um Promoauftritte kommt man nicht herum".

Bastian Pastewka: "Enorm mutig, ein ganz großartiger Schritt"

NDR-Talkshow-Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt und Talkgast Bastian Pastewka lobten Kümmert abschließend für seine Courage, die Absage gewagt zu haben: "Enorm mutig, ein ganz großartiger Schritt."

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