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Charles III.: Palast lässt mit Reaktion auf Harrys Interview aufhorchen


Prinz wünscht sich Versöhnung
Palast lässt mit Reaktion auf Harrys Interview aufhorchen

Von t-online, sow

03.05.2025 - 09:21 UhrLesedauer: 3 Min.
König Charles III. und sein jüngster Sohn Harry: Wann endet der Familienzwist?Vergrößern des Bildes
König Charles III. (r.) und sein jüngster Sohn Harry: Wann endet der Familienzwist?
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Zwischen den Zeilen brodelt der royale Streit weiter. Nachdem Prinz Harrys Wunsch nach mehr Schutz abgelehnt wurde, bat er um Versöhnung. Der Palast reagiert kühl.

Die Sprache des Königshauses ist immer sorgfältig abgewogen, jedes Wort wird vor Veröffentlichung auf die Goldwaage gelegt. Was am Ende durch die Palastmauern dringt, darf keine Fragen offen lassen – oder soll eine Botschaft senden. Letzteres könnte im Fall des neuen Urteils rund um Prinz Harry geschehen sein. Denn die Worte, die ein Palastsprecher am späten Freitagabend als Reaktion veröffentlichte, lassen aufhorchen.

Der Buckingham-Palast hat damit auf die jüngsten Anschuldigungen von Prinz Harry reagiert, die er in einem BBC-Interview nach seiner verlorenen Klage über die herabgestuften Sicherheitsmaßnahmen äußerte. Demnach spreche sein Vater Charles wegen der Sache nicht mit ihm. Als Antwort auf Harrys Behauptungen stellte ein Sprecher des Königshauses klar: "Alle diese Fragen wurden von den Gerichten wiederholt und sorgfältig geprüft, wobei sie jedes Mal zu demselben Ergebnis kamen."

Eine rein sachliche Antwort. Harrys Äußerungen werden mit keiner Silbe erwähnt. Der Palast kommentiert damit lediglich die juristische Einschätzung, die nun final von einem Berufungsgericht gefasst wurde, nachdem zuvor schon andere Instanzen zum gleichen Urteil gekommen waren. Das Ende des Zerwürfnisses zwischen Harry und dem Königshaus oder gar eine Versöhnung rückt damit in weite Ferne.

"Ich weiß nicht, wie viel Zeit meinem Vater noch bleibt"

In einem Interview nach dem Urteil hatte Harry dem Königshaus vorgeworfen, die Entscheidung über die Reduzierung seiner Sicherheitsmaßnahmen nach seinem Rückzug als aktives Mitglied der königlichen Familie beeinflusst zu haben. Die Situation belaste ihn "jeden einzelnen Tag".

Auch mit Blick auf seine Familie äußerte sich Harry. Eine Rückkehr mit Ehefrau Meghan und den beiden Kindern nach Großbritannien scheint für ihn unter den aktuellen Sicherheitsbedingungen undenkbar: "Ich kann mir keine Welt vorstellen, in der ich meine Frau und Kinder unter diesen Umständen nach Großbritannien zurückbringen würde", sagte er "BBC News".

Trotz des Konflikts sehnt sich der Sohn von König Charles III. nach einer Aussöhnung mit seiner Familie. "Ich würde eine Versöhnung mit meiner Familie lieben. Es hat keinen Sinn, weiterzukämpfen, das Leben ist kostbar." Mit Blick auf die Krebserkrankung seines Vaters fügte er hinzu: "Ich weiß nicht, wie viel Zeit meinem Vater noch bleibt."

Das Verhältnis zu seinem Vater beschrieb Harry als angespannt. Der König spreche nicht mit ihm "wegen dieser Sicherheitsgeschichte". Auf die Nachfrage, ob er Charles um Vermittlung in dem Streit gebeten habe, antwortete der Prinz: "Ich habe ihn nie gebeten, einzugreifen – ich habe ihn gebeten, aus dem Weg zu gehen und die Experten ihre Arbeit machen zu lassen."

"Verfassungsrechtlich unangemessen"

Aus Palastkreisen wurde der britischen Zeitung "Mirror" mitgeteilt, dass es für den Monarchen "verfassungsrechtlich unangemessen gewesen wäre, sich einzumischen", während die Angelegenheit von der Regierung behandelt und gerichtlich überprüft wurde.

Inmitten dieser familiären Spannungen kündigte König Charles III. mit Königin Camilla eine Reise nach Kanada an. Laut der offiziellen Webseite des Buckingham-Palasts werden die beiden am 26. und 27. Mai Ottawa besuchen und an der "Eröffnungszeremonie des Parlaments von Kanada" teilnehmen. Die Botschaft ist klar: Es gibt wichtigere Dinge zu tun, als sich mit dem Urteil um Prinz Harry zu befassen.

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