Boris Becker: So reagieren die Fans auf sein TV-Interview

Boris Becker hat in einem emotionalen Interview von seiner Zeit im Gefängnis berichtet. Das Publikum reagiert größtenteils positiv. Aber nicht alle sind überzeugt.

Nach seiner Haftentlassung stand Tennislegende Boris Becker am Dienstagabend in Sat.1 Rede und Antwort. Der dreifache Wimbledonsieger zeigte sich als reflektierter und geläuterter Mensch, der zahlreiche neue Lebenseinsichten gewonnen hat. Seine wichtigsten Aussagen können Sie hier nachlesen.

In den sozialen Netzwerken fallen die Reaktionen auf Beckers erstes großes TV-Interview mit Steven Gätjen überwiegend positiv aus. So schreibt etwa ein User: "Hatte keine rechte Erwartungshaltung, aber Boris Becker gewinnt mit diesem Auftritt wieder deutlich an Respekt".

Sein verändertes Äußeres wird goutiert

Auf Beckers verändertes Aussehen gehen ebenfalls zahlreiche Kommentatoren und Zuschauer des Sat.1-Interviews ein. "Boris Becker sieht gut aus, gesundheitlich scheint er sich erholt zu haben [...] Auch Boris Becker hat eine Chance auf Fortsetzung seines Lebens. Er hat seine Strafe verbüßt. Fertig", findet beispielsweise ein Twitter-User, während von anderer Stelle bemerkt wird, dass Becker "nach sieben Monaten britischem Knast jünger und fitter aussieht".

Auch auf Beckers offiziellem Instagram-Kanal kommentieren zahlreiche User unter dem letzten von dem Star geposteten Bild vom 20. März: "Nun sehe ich einen Boris, der klug, emotional, reif, selbstreflektiert, sprachlich/inhaltlich perfekt und überlegt, eigentlich weise, sympathisch sich zeigt". Ein anderer User fügt hinzu: "Das ist ein sehr offenes, ehrliches Interview [...] Du siehst zudem richtig gut und gesund und um einige Jahre jünger aus".

"Wahrhaftig"

Mit Frauke Ludowig äußert sich auch eine Prominente: "Er ist, wie ich finde, ein komplett anderer Mensch geworden. Boris, wie ich ihn kenne, saß da gestern nicht. Es war ein anderer Mensch, der hat sich komplett gewandelt." Für die Moderatorin sei der Auftritt "wahrhaftig" gewesen und sie wünsche dem Ex-Sportler, dass er diesen neuen Weg weitergehen und nicht in "alte Muster" zurückfallen werde.

"Wen interessiert eigentlich das Gejammer?"

Kritische und humorvolle Stimmen lassen sich unter den Netzreaktionen ebenfalls finden. So schreibt beispielsweise ein User: "Bei Boris Becker hört sich das an, als wäre er in die Todeszelle zum elektronischen Stuhl geführt worden. Was 'ne Drama-Queen".

Ein Anderer fügt an: "Es waren nur sieben Monate und nicht zehn Jahre. Mal davon abgesehen hätte er nicht beschissen, wäre er nicht eingefahren [...] So einfach ist es". Ein Dritter urteilt mit harten Worten: "Wen interessiert eigentlich das Gejammer von Boris Becker?"

Wieder andere erwägen humorvoll, selbst aus gesundheitlichen Gründen ins Gefängnis gehen zu wollen: "Wie auch immer, ich überlege aus gesundheitlichen Gründen auch mal in den Knast zu gehen".

Diese kritischen Tweets werden allerdings ebenfalls von Usern aufgegriffen. So urteilt ein Internetnutzer etwa: "Manche Kommentare zu Boris Becker zeigen: Deutschland ist weder das richtige Land für Erfolg noch für Scheitern. Es überwiegen Neid, Hass und Missgunst."