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"Klimbim"-Star Wichart von Roëll: "Wir sind die letzten Überlebenden"


50 Jahre "Klimbim"
Wichart von Roëll: "Wir beiden sind die letzten Überlebenden"


24.07.2023Lesedauer: 2 Min.
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Wichart von Roëll und Ingrid Steeger: Sie waren die Stars von "Klimbim".Vergrößern des Bildes
Wichart von Roëll und Ingrid Steeger: Sie waren die Stars von "Klimbim". (Quelle: imago stock&people)

Keine Serie polarisierte in den Siebzigerjahren so sehr wie "Klimbim". 50 Jahre nach der ersten Folge sind nur noch zwei von fünf Darstellern unter uns.

"'Klimbim' ist unser Leben", "Das Frühstücksei ist zu hart" oder "Dann mach' ich mir 'nen Schlitz ins Kleid und find' es wunderbar", sind nur wenige Sätze, die einem sofort in den Sinn kommen, wenn man an die Klamaukserie aus den Siebzigerjahren denkt.

Heute vor genau 50 Jahren lief die erste Folge – Wichart von Roëll, Ingrid Steeger, Elisabeth Volkmann, Peer Augustinski und Horst Jüssen machten "Klimbim" zum Straßenfeger und später zum Kult.

Die skurrilen Geschichten der Familie rund um die meist spärlich bekleidete Gaby und den kriegsvernarrten Opa waren für viele ein Muss am Dienstagabend, bis "Klimbim" 1979 nach fünf Staffeln abgesetzt wurde. Doch noch immer erinnern sich Fans an den Klamauk aus den Siebzigern gerne zurück, auch Wichart von Roëll.

Wichart von Roëll erlitt einen Schlaganfall

In den vergangenen Jahren hat t-online immer mal wieder mit dem Schauspieler, der in dem Format die Rolle des militärbegeisterten Großvaters spielte, über die damalige Zeit gesprochen. Auch anlässlich des 50. Geburtstags von "Klimbim" kontaktierte t-online den 86-Jährigen. Doch dieses Mal ist etwas anders.

Wichart von Roëll lehnt es ab, ein Interview zu geben – aus gesundheitlichen Gründen. Der Schauspieler erlitt im vergangenen Jahr einen Schlaganfall, Schritt für Schritt kämpft er sich jetzt zurück ins Leben.

Der Schlaganfall hat Spuren hinterlassen. Wie die "Recklinghäuser Zeitung" berichtet, sei sein Sprachzentrum davon betroffen. Das Sprechen fällt ihm schwer, zurückblicken will er trotzdem – dieses Mal einfach schriftlich, per Mail.

"Ich konnte mich mit aller Ungeniertheit ausleben"

"In meiner Rolle als militanter Opa Benedict von 'Klimbim' konnte ich mich mit aller Ungeniertheit ausleben – ein persönlicher Spaßfaktor", schreibt er 50 Jahre nach seinem ersten Auftritt in der Serie. Die fünf Stars haben "das erste deutsche außergewöhnliche Fernsehformat gestalten" dürfen. "Sketche, Gags, Lieder, Frivolitäten, als Gäste deutsche und internationale Stars – für die damalige Zeit das Beste aus der Glotze. 'Klimbim' war ein Fernsehjuwel. 'Klimbim' wurde zum Straßenfeger."

Auch ein halbes Jahrhundert später werde er von Menschen auf der Straße auf die Serie angesprochen. "Sie kennen Gags auswendig, singen die 'Klimbim'-Melodie." Zudem werde er nie vergessen, wie die Serie 2003 den Deutschen Comedypreis erhielt. "Ich bin dankbar, dass ich für 'Klimbim' engagiert wurde, es war ein Sprungbrett für meine weitere Fernsehkarriere."

"Wir beiden sind die letzten Überlebenden"

Von den fünf Stars sind heute nur noch zwei unter uns. 2006 starb Elisabeth Volkmann, zwei Jahre später Horst Jüssen, 2013 dann Peer Augustinski. Er denke oft an seine verstorbenen Kollegen, aber auch an Ingrid Steeger. Die Schauspielerin ist mittlerweile 76 Jahre alt und lebt in einem Pflegeheim. "Wir beiden sind die letzten Überlebenden von 'Klimbim'."

"Wie viele andere kämpfen auch Ingrid und ich mit den Malaisen des Alters", so Wichart von Roëll. Dann wendet sich der Schauspieler direkt an Steeger: "An Ingrid, die Traumfrau vieler Männer, sende ich zum 50. Geburtstag von 'Klimbim' allerliebste Grüße und gute Wünsche." Er verabschiedet sich mit den legendären Worten: "Wir machen uns 'nen Schlitz ins Kleid und finden's wunderbar."

Verwendete Quellen
  • Anfrage an Wichart von Roëll
  • recklinghaeuser-zeitung.de: "Klimbim-Opa Wichart von Roëll kämpft nach Schlaganfall" (kostenpflichtig)
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