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"Sugar Man"-Star Sixto Rodriguez tot: Karriere wie einer unverhofften Legende


Ein Oscargewinner machte ihn weltberühmt
"Sugar Man"-Star Sixto Rodriguez ist tot

Von dpa, t-online, sow

Aktualisiert am 10.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Sixto Diaz Rodriguez: Der US-amerikanische Singer-Songwriter ist tot.Vergrößern des BildesSixto Diaz Rodriguez: Der US-amerikanische Singer-Songwriter ist tot. (Quelle: Emmi Korhonen/dpa)
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Als Sixto Rodriguez mit seiner Musik keinen Erfolg hatte, zog er sich zurück. Sein Durchbruch kam plötzlich und unverhofft. Jetzt ist der US-Sänger gestorben.

Während sich Sixto Rodriguez aufgrund des ausbleibenden Erfolgs ins Privatleben flüchtete, wurden seine Songs in Südafrika unbemerkt Kult. Die Doku "Searching for Sugar Man" machte Rodriguez schließlich doch weltberühmt. Am Dienstag ist der US-Folksänger im Alter von 81 Jahren gestorben, hieß es am Mittwoch auf seiner Webseite. Weitere Details wurden zunächst nicht mitgeteilt. Anfang des Jahres hatte der Vater dreier Töchter nach Angaben seiner Webseite einen Schlaganfall und musste operiert werden.

"Was für traurige Nachrichten", kommentierte Simon Chinn, der "Searching for Sugar Man" produziert hatte. "Er war eine wahre Legende und es war eine Ehre, ihn zu kennen. Was für ein Privileg, in der Lage gewesen zu sein, seine unglaubliche Geschichte mit der Welt zu teilen. Ruhe in Frieden, Rodriguez – deine Musik wird für immer leben."

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Die von Chinn erwähnte "unglaubliche" und deshalb später auch verfilmte Geschichte erzählt von einem Musiker, der sich nach zunächst erfolgloser Karriere jahrelang mit kleineren Jobs durchs Leben schlug, bis seine Tochter zufällig im Internet las, dass die Hits ihres Vaters am anderen Ende der Welt Kultstatus erreicht hatten.

Ein Held des Apartheid-Regime?

Rodriguez war 1942 in Detroit als Sohn mexikanischer Einwanderer geboren. Schon als Kind fing er mit Musik an und bekam nach der Schule erste kleine Auftritte. Nebenbei arbeitete er in der Autoproduktion. Mitte der Sechzigerjahre entdeckten ihn Produzenten und zwei Alben entstanden: "Cold Fact" und "Coming From Reality". Der Erfolg blieb allerdings aus und das Label ließ Rodriguez wieder fallen. Der Musiker hielt sich mit Jobs unter anderem auf dem Bau über Wasser.

Währenddessen wurde seine Musik in einigen Ländern zum Kult – unter anderem in Australien, wo er Ende der Siebziger und Anfang der Achtziger sogar tourte. Vor allem aber in Südafrika wurde er zum Star. Songs wie "Sugar Man", "I Wonder" und "Climb Up On My Music" wurden dort Klassiker. Viele junge Menschen sahen darin ihren Protest gegen das Apartheid-Regime gespiegelt.

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Rodriguez selbst bekam davon eigenen Angaben zufolge lange überhaupt nichts mit. Später aber ging Rodriguez in Südafrika und auch in anderen Ländern auf Tour. "Danke, dass ihr mich am Leben gehalten habt", sagte der Musiker dem Publikum bei einem der Konzerte in Südafrika.

Dem unverhofften und reichlich späten Karriereerfolg ging der 2014 gestorbene schwedische Dokumentarfilmer Malik Bendjelloul schließlich für die Doku "Searching for Sugar Man" nach und fand Rodriguez auch in Detroit. Der Dokumentarfilm gewann 2013 einen Oscar – und machte Rodriguez doch noch weltweit bekannt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • twitter.com: Profil von simonlchinn
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