t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltungStars

Attacke auf "Tagesschau"-Sprecher: Constantin Schreiber zieht Reißleine


"Ich mache das nicht mehr"
Attacke auf "Tagesschau"-Sprecher – Schreiber zieht Reißleine

Von t-online, jdo

Aktualisiert am 14.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Player wird geladen
Constantin Schreiber: Mit diesem Angriff wurde der "Tagesschau"-Sprecher bei einer Lesung überrascht. (Quelle: t-online)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Vor Kurzem wurde der Journalist bei einer Lesung mit einer Torte attackiert. Nicht der erste Vorfall, der Constantin Schreiber alarmiert. Er zieht Konsequenzen.

Ende August sorgte ein Angriff auf "Tagesschau"-Sprecher Constantin Schreiber für Aufsehen. Während einer Lesung in der Friedrich-Schiller-Universität in Jena stürmten linke Aktivisten die Veranstaltung – und drückten dem Journalisten eine Torte ins Gesicht. Die Aufnahmen können Sie sich hier im Video ansehen.

"Keine Bühne für Rassismus"-Rufe hallten währenddessen durch den Saal – und lieferten den Grund für den Angriff. Schreiber geriet in der Vergangenheit immer wieder in die Kritik. Vor allem sein 2021 erschienenes Buch "Die Kandidatin" gilt als umstritten. In dem Roman entwirft er eine Zukunftsvision von Deutschland, in der eine muslimische Frau kurz davor steht, die nächste Bundeskanzlerin zu werden. Es geht um eine schleichende Islamisierung im Land.

"Jetzt weiß ich, wo du wohnst"

Kritik an seinen Büchern sei legitim, "aber der Vorwurf, der daraus am Ende wurde, war: Das ist ein Rechter, der ist rechtsextrem, der ist Islamhasser", resümierte Schreiber nun in einem Interview mit der "Zeit". Bei Vorwürfen blieb es jedoch nicht. Schon vor dem Vorfall in Jena habe es Drohungen gegen ihn gegeben. Ein Taxifahrer habe ihn zu Hause abgesetzt und gesagt: "Jetzt weiß ich, wo du wohnst!" Unbekannte hätten angekündigt, ein Seminar mit ihm in die Luft zu jagen.

Die Tortenattacke nannte er einen "kindischen Akt", doch sie ist die Spitze eines Eisbergs. Schreiber reicht es. "Ich will diese Negativität in meinem Leben nicht", stellte er klar und zog Konsequenzen. Der 44-Jährige, der unter anderem für eine libanesische Tageszeitung, für das arabische Programm der Deutschen Welle und für einen ägyptischen Fernsehsender arbeitete, will sich öffentlich nicht mehr zum Islam äußern.

"Ich werde keine Bücher dazu schreiben, ich lehne Talkshow-Anfragen ab, ich mache das nicht mehr", sagte er der "Zeit". Für einige sei das mit Sicherheit ein Grund zum Feiern, "ob das ein Gewinn ist für die Meinungsfreiheit und für den Journalismus, ist eine andere Frage", gab Schreiber zu bedenken.

Verwendete Quellen
  • zeit.de: "Jetzt weiß ich, wo du wohnst" (kostenpflichtig)
  • otz.de: "Eklat bei Lesung von Tagesschau-Sprecher Constantin Schreiber in Jena" (kostenpflichtig)
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website