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Richard Lugners Witwe Simone: "Ich glaube an die Unsterblichkeit"


Baulöwe wurde beigesetzt
Witwe von Richard Lugner kam zu spät zur Trauerfeier

Von spot on news, dpa, rix

Aktualisiert am 01.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Simone Lugner: Sie war die sechste und letzte Ehefrau von Richard Lugner.Vergrößern des BildesSimone Lugner: Sie war die sechste und letzte Ehefrau von Richard Lugner. (Quelle: IMAGO/Isabelle Ouvrard)

Richard Lugner ist seine letzte Reise angetreten. Vor allem seine Witwe Simone kämpfte während der Beisetzung mit den Tränen – und hielt Abstand zur Familie.

Am 12. August ist Richard Lugner im Alter von 91 Jahren gestorben. Knapp drei Wochen später wurde der Baulöwe aus Österreich in Wien beigesetzt. Vorher hatte es im Stephansdom eine öffentliche Gedenkstunde für den Verstorbenen gegeben.

Richard Lugner hinterlässt eine Witwe, vier Kinder und vier Ex-Frauen. Eine fünfte Ex-Frau ist bereits verstorben. Seine letzte Ehefrau gab bei der Gedenkfeier im Stephansdom zu reden. Als der Sarg hineingetragen wurde, waren Lugners Familie und Christina "Mausi" Lugner, seine wohl bekannteste Ex-Frau, dabei.

Die Familie nahm den roten Sarg, auf dem Richard Lugners legendärer Opernball-Zylinder lag, laut "krone.at" beim Riesentor in Empfang, ehe er zur Aufbahrung in den Dom getragen wurde. Simone Lugner jedoch fehlte.

"Was bleibt ist deine Liebe"

Die 42-Jährige kam erst 20 Minuten später mit Stretchlimousine zur Kirche, in einem bodenlangen schwarzen Kleid mit Goldgürtel. Am Sarg hatte sie einen Rosenkranz in Herzchenform platziert, mit der Aufschrift "Was bleibt ist deine Liebe, deine Jahre voller Leben und das Leuchten in den Augen aller, die von dir erzählen." Sie sei für die Prozession hinter dem Sarg zu mitgenommen, hatte sie vorher mitgeteilt.

Moderatoren der Live-Übertragungen spekulierten dagegen, ob sich womöglich ein Erbschaftsstreit anbahne. Auch in der Kirche zeigte sich die Familie nicht als Einheit. Tochter Jacqueline saß mit anderen Angehörigen in der ersten Bank rechts neben dem Sarg, Simone links.

"Wir waren so eng miteinander"

Die 42-Jährige und ihr verstorbener Ehemann hatten erst im Juni geheiratet. Viel Zeit blieb den beiden nicht. Für sie habe es sich jedoch "wie eine Ewigkeit" angefühlt, "weil wir waren so eng miteinander", sagte sie am Rande der Trauerfeier zu RTL. "Und dann ist er verstorben."

"Es waren jetzt nur zweieinhalb Monate, weil mir ist es schon so vorgekommen wie ewig. Wir waren einfach immer nur zusammen, daheim und auf der Arbeit", so Simone Lugner weiter. Nun musste sich die 42-Jährige für immer von ihrem Ehemann verabschieden. Doch sie ist sich sicher, Richard Lugner wird immer bei ihr sein. "Ich glaube an die Unsterblichkeit der Seele und er ist sicher da und er sieht das alles." Ihre Ehe hielt nur 72 Tage.

Seine vierte Ehe – mit Christina Lugner – hingegen dauerte 17 Jahre. Sie sorgte dafür, dass die Trauerfeier nach der Gedenkfeier im privaten Kreis um Punkt 13.13 Uhr begann. Die 13 sei ihre Glückszahl mit Lugner gewesen. Sie hätten sich um 13.13 Uhr das Jawort gegeben.

Richard "Mörtel" Lugner war am 12. August in seiner Villa in Wien-Döbling im Alter von 91 Jahren gestorben. In einer via Instagram veröffentlichten Trauerannonce hieß es, er sei "friedlich entschlafen". Die eigentliche Beisetzung fand nach der öffentlichen Trauerfeier "im engsten Familien- und Freundeskreis" statt. Seine letzte Ruhestätte findet er in einer Gruft am Grinzinger Friedhof in Wien-Döbling.

Verwendete Quellen
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