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Lothar Matthäus über Beckenbauer: "Der Franz hat seine Kinder vom lieben Gott"


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Matthäus über Beckenbauer: "Der Franz hat seine Kinder vom lieben Gott"

sgü

07.10.2012Lesedauer: 3 Min.
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Lothar Matthäus ärgert sich über sein schlechtes Image.Vergrößern des Bildes
Lothar Matthäus ärgert sich über sein schlechtes Image. (Quelle: dpa-bilder)

In seiner Autobiografie "Ganz oder gar nicht", die in wenigen Tagen erscheint, will Lothar Matthäus den Leuten zeigen, wie er wirklich ist. In einem Interview mit dem "Focus" spricht er vorab schon Klartext und bringt erstmals zum Ausdruck, wie sehr er Franz Beckenbauer um seinen guten Ruf beneidet. Dabei sei dieser eigentlich genau so ein schlimmer Finger wie er.

"Franz Beckenbauer und ich sind gar nicht so weit auseinander", sagt der Ex-Fußballer. "Wir waren beide ein paar Mal verheiratet. Wir haben beide mehrere Kinder. Trotzdem ist es Beckenbauer, der den Heiligenschein hat. Es ist Matthäus, der von einem Fettnäpfchen in das nächste tritt", sagt der 52-Jährige. "Bei mir sind die Frauen schon schwanger, bevor ich Sex mit ihnen hatte. Der Franz hat seine Kinder vom lieben Gott."

"Habe meine Kinder kaum aufwachsen sehen"

In seinem Buch, das die "Bild am Sonntag" in Auszügen vorab druckte, bekennt Matthäus, zu wenig Zeit mit seinen Kindern verbracht zu haben. "Ich bedauere sehr, dass ich meine Kinder nur in den ersten Lebensjahren habe aufwachsen sehen. Und das noch nicht einmal richtig, weil ich mit meinen Vereinen viel unterwegs war“, schreibt er. "Die Intensität und Nähe eines gemeinsamen Alltags haben wir nie erlebt. Ich kam nach Hause, und plötzlich konnten sie stehen. Ein anderes Mal konnten sie ein neues Wort", so der Rekordnationalspieler.

"Es tut mir leid, was ich Sylvia zugemutet habe"

Auch über seine zahlreichen Beziehungen lässt sich Matthäus in seinen Memoiren aus. An Ehefrau Sylvia erinnert er sich so: "Es war eine gut organisierte Ehe, bei der die intensiven Gefühle verschwunden waren. Sie plätscherte dahin, ohne jede Aufregung." Dann lernte er die Schweizerin Lolita Morena kennen: "Ich gestand Silvia, dass ich mich verliebt hätte, und begann eine Fernbeziehung mit Lolita. Es war sicher keine einfache Situation. Ich war zu Hause, aber ich nahm mir meine Freiheiten, um den Gefühlen für eine andere Frau nachzugehen. Silvia wusste, wo ich am Wochenende war. Natürlich war sie traurig, natürlich weinte sie. (...) Aber Silvia blieb. Sie wollte wohl die Familie nicht verlieren. Deshalb ertrug sie so viel. Es tut mir leid, was ich ihr zugemutet habe."

"Bei Lolita war es Liebe auf den ersten Blick"

Bei Lolita sei es Liebe auf den ersten Blick gewesen: "Vielleicht auch, weil man zu Hause nicht mehr die Schmetterlinge im Bauch spürte." 1994 heirateten die beiden, doch ein Jahr später war bereits alles wieder vorbei: "In diesem Jahr erlebte ich den bisher düstersten Moment meines Lebens. (...) Als ich am Abend an den Starnberger See zurückkehrte, war alles anders. Das Haus: leer. Keine Lolita, kein Loris. Keine Hunde. Nichts. Ein totes Haus. Ich war schockiert. Kein Zettel, keine Nachricht, keine Erklärung."

"Dachte auch bei Marijana, sie wäre die Richtige"

"Auch in diesem Falle war ich der festen Überzeugung, dass diese wunderbare Frau die richtige in meinem Leben sein würde. Nach vier Monaten gaben wir uns das Jawort. (...) Nach anderthalb Jahren war die Ehe dann kaputt. Marijana würde vielleicht sagen, es hätte an unseren Streitigkeiten gelegen."

"Liliana hat mir öffentlich die Hörner aufgesetzt"

Lothar Matthäus und Liliana heirateten im Januar 2009 in Las Vegas. "Mit der Rückkehr nach Europa ging es mit unserer noch jungen Ehe in nicht vermuteter Geschwindigkeit bergab. Liliana verschmolz wieder mit ihrem merkwürdigen Münchner Freundeskreis. Als wir zurückkamen, war sie ein anderer Mensch. Sie war nicht mehr die Frau, die ich geheiratet hatte." Nachdem im Sommer 2010 Bilder von Liliana und einem anderen Mann auftauchten, habe er den Fehler gemacht, an die Medien zu gehen: "Sie hatte mir ja öffentlich die Hörner aufgesetzt. Aber das hätte ich nicht tun sollen. Danach ging es hin und her, es war eine peinliche Geschichte. Die Streitigkeiten haben beiden geschadet. Und vielleicht war es für viele unverständlich, dass ich Liliana immer wieder schützte. Aber ich habe versucht, einen jungen Menschen zu verstehen."

Natürlich kommen auch Hoch- und Tiefpunkte aus Matthäus' Fußballer-Karriere zur Sprache, doch bei diesem Thema wird Matthäus ebenfalls gefühlig: "Ich bin häufiger gescheitert. In der Ehe wie im Fußball. Wobei meine privaten Niederlagen die schlimmsten waren, die ich je erlebt habe, schlimmer als jeder verpasste Pokal."

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