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Bill Cosby wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht


Es drohen viele Jahre Haft
Bill Cosby wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht

dpa, lc

31.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Bei den Verhandlungen gegen Bill Cosby geht es um einen Vorfall aus dem Januar 2004.Vergrößern des BildesBei den Verhandlungen gegen Bill Cosby geht es um einen Vorfall aus dem Januar 2004. (Quelle: dpa-bilder)
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Der bisher einzige Strafprozess gegen Bill Cosby wegen sexuellen Missbrauchs beginnt am kommenden Montag. Es geht um einen Vorfall aus dem Januar 2004. Und der kann für den US-Entertainer jetzt schwerwiegende Konsequenzen haben.

Cosby soll einer ehemaligen Universitätsangestellten der Temple University in Philadelphia, Andrea Constand, Tabletten verabreicht und sie dann in seinem Haus sexuell belästigt haben.

Dreifache schwere sexuelle Nötigung

Die Staatsanwaltschaft wirft Cosby dreifache schwere sexuelle Nötigung vor. Drei Vorwürfe des sogenannten "aggravated indecent assault" liegen vor, weil Cosby dabei Beruhigungsmittel benutzt haben soll, Constand bewusstlos gewesen sein soll und der sexuelle Kontakt ohne ihr Einverständnis stattgefunden haben soll.

Laut "Washington Post" droht für jeden dieser Vorwürfe eine Höchststrafe von 20 Jahren Gefängnis. Angesichts von Cosbys hohem Alter von 79 Jahren und der Tatsache, dass der Fall 13 Jahre zurückliegt und fast verjährt ist, könnte das Gericht bei einer Verurteilung aber auch eine deutlich geringere Haftstrafe verhängen.

Cosby verabreichte Allergie-Medikament

Gegen Cosby sprechen seine Aussagen aus einem Zivilprozess im selben Fall, bei dem sich beide Seiten 2006 außergerichtlich einigten. Cosby gab damals zu, ein kräftiges Beruhigungsmittel besorgt zu haben, um es Frauen zu verabreichen, mit denen er Sex haben wollte. Er beschrieb im Detail auch den seiner Aussage zufolge einvernehmlichen sexuellen Kontakt mit Constand und erklärte, ihr zuvor ein Allergie-Medikament in Form von Pillen verabreicht zu haben.

Für Cosby spricht im Prozess die Tatsache, dass Constands Vorwürfe sich vermutlich nicht mit Spuren untermauern lassen und sie sich nach dem geschilderten Vorfall nicht von einem Arzt untersuchen ließ. Die Polizei kontaktierte sie erst ein Jahr später und machte gegenüber Ermittlern teils widersprüchliche Angaben.

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