Lennon-Witwe Yoko Ono gewinnt gegen Bar "Yoko Mono"

Yoko Ono hat einen Namensstreit mit der Hamburger Eckkneipe "Yoko Mono" gewonnen. Dem Besitzer der Bar wurde die Verwendung Mitte Juni untersagt. Nun bestätigte das Zivilgericht in der Hansestadt die einstweilige Verfügung.

Die Konzeptkünstlerin aus New York und ihre Anwälte sind der Meinung, es bestehe wegen der Namensähnlichkeit eine Verwechslungsgefahr. Aus diesem Grund begann die Witwe von John Lennon den Namensstreit.

Aus "Yoko Mono" wird "Mono"

Die Bezeichnung "Yoko Mono" sei dem weltweit bekannten Namen der Klägerin so ähnlich, "dass ein Beobachter mit hinreichender Wahrscheinlichkeit von einer – wie auch immer gearteten – Beziehung zwischen der Klägerin und der Bar ausgehen wird", sagte dann auch Gerichtssprecher Kai Wantzen zur Begründung. "Die Annahme einer lediglich zufälligen Übereinstimmung ist jedenfalls fernliegend."

Barbesitzer Nima Garous-Pour ist enttäuscht ob dieser Entscheidung. Seine Szenebar in der Hamburger Neustadt heißt seit dem Sommer nur noch "Mono". Er und sein Anwalt erwägen jetzt allerdings, das hanseatische Oberlandesgericht anzurufen: "Wir behalten uns alle Schritte offen."

Und dann gibt es da noch "John Lemon"

Erst im September wurde bekannt, dass die Limonade einer polnischen Firma nicht länger "John Lemon" heißen darf. Die Firma habe das Vermächtnis John Lennons missbraucht, um ihren Softdrink zu verkaufen, argumentierten die Anwälte der 84-jährigen Yoko Ono. Ob das Auswirkungen auf Garous-Pour haben wird? Denn der betreibt noch eine weitere Kneipe in Hamburg. Der Name: "John Lemon".