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R. Kelly verteidigt sich unter Tränen gegen Missbrauchsvorwürfe


"Ich kämpfe um mein Leben"
R. Kelly verteidigt sich in TV-Interview unter Tränen

Von dpa, t-online, mbo

Aktualisiert am 06.03.2019Lesedauer: 2 Min.
R. Kelly: Hier verlässt der Sänger gerade das Gefängnis in Chicago.Vergrößern des BildesR. Kelly: Hier verlässt der Sänger gerade das Gefängnis in Chicago. (Quelle: Scott Olson/Getty Images)
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Vergangene Woche wurde R. Kelly gegen eine Kaution aus dem Gefängnis entlassen. Ihm wird sexueller Missbrauch vorgeworfen. Nun beteuert er unter Tränen seine Unschuld im TV.

Vor Kurzem wurde die Doku "Surviving R. Kelly" veröffentlicht. Darin erheben mehrere Frauen Vorwürfe, als minderjährige Mädchen von dem Musiker missbraucht worden zu sein. Der Anstoß zu neuen Ermittlungen gegen R. Kelly. Am 22. Februar wurde er wegen zehn Fällen sexuellen Missbrauchs angeklagt und verhaftet, wenige Tage später kam er gegen eine Kaution wieder auf freien Fuß. Jetzt spricht er erstmals in einem TV-Interview über die Vorwürfe.

"Es ist nicht wahr"

Das komplette, anderthalb Stunden lange Interview von Journalistin Gayle King mit R. Kelly für "CBS This Morning" wird zwar erst heute ausgestrahlt. Doch der Sender veröffentlichte vorab bereits einige Ausschnitte.

Der verärgert wirkende R. Kelly bezeichnet die Vorwürfe, minderjährige Mädchen missbraucht zu haben, als "nicht wahr" – "Egal, ob alte Gerüchte, neue Gerüchte oder zukünftige Gerüchte, es ist nicht wahr", sagt der 52-Jährige.

"Ich kämpfe um mein Leben"

Auf die Frage, ob er Mädchen gegen ihren Willen festgehalten habe, erklärt R. Kelly unter Tränen: "Das bin nicht ich! Ich kämpfe um mein verdammtes Leben!" Auch sagte er: "Wie dumm wäre ich, wenn ich sowas getan hätte." Gayle King hat zudem ein Foto auf ihrem Instagram-Profil geteilt, auf dem R. Kelly regelrecht auszurasten scheint, als sei er aufgesprungen, als schreie er sie an.

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In einem weiteren Ausschnitt äußerte sich R. Kelly zu seiner Kollegin Lady Gaga. Die Sängerin hatte Anfang Januar angekündigt, nie wieder mit dem Musiker zusammenarbeiten zu wollen und entschuldigte sich sogar für eine Kooperation in der Vergangenheit. "Sie ist ein großes Talent. Es ist schade, dass es mit ihrer Intelligenz bei dieser Sache nicht so weit her ist", kommentierte R. Kelly. Er finde es "nicht professionell", wie Kolleginnen und Kollegen in der Musikbranche mit den Vorwürfen gegen ihn umgehen.


R. Kelly war am 22. Februar wegen sexuellen Missbrauchs in zehn Fällen angeklagt worden. Die Taten sollen sich über einen Zeitraum von zwölf Jahren (1998 bis 2010) erstreckt haben. Einige der mutmaßlichen Opfer sollen minderjährig gewesen sein. Vor Gericht plädierte R. Kelly auf nicht schuldig. Er verbrachte das Wochenende darauf im Gefängnis in Chicago. Ende März findet ein weiterer Gerichtstermin statt.

Verwendete Quellen
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