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Missbrauchsvorwürfe - Nach Protesten: Verlag will Woody-Allen-Buch nicht drucken


Nach Protesten
Verlag will Woody-Allen-Buch nicht drucken

Von dpa
07.03.2020Lesedauer: 2 Min.
US-Verlag Hachette nimm Abstand von Autobiographie von Regisseur Woody Allen.Vergrößern des BildesUS-Verlag Hachette nimm Abstand von Autobiographie von Regisseur Woody Allen. (Quelle: Evan Agostini/Invision/AP/dpa./dpa)
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Der US-Verlag Hachette will die umstrittene Autobiografie von Woody Allen nicht drucken. Grund dafür sind die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen den Regisseur.

"Die Entscheidung, von Mr. Allens Buch Abstand zu nehmen, war schwierig", sagte eine Sprecherin des Herausgebers in einer Erklärung. Der Verlag nehme die Beziehung zu Autoren sehr ernst. "Wir haben viele herausfordernde Bücher veröffentlicht und werden das auch weiterhin tun. Als Verleger stellen wir jeden Tag in unserer Arbeit sicher, dass unterschiedliche Stimmen und widersprüchliche Standpunkte zu hören sind." Von der Stellungnahme berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend. Eine Anfrage der dpa blieb zunächst unbeantwortet.

Damit reagierte der Verlag offenbar auch auf die Kritik von Allens Kindern Ronan (32) und Dylan Farrow (34). Die geplante Veröffentlichung der Autobiografie sei "zutiefst erschütternd", hatte seine Adoptivtochter Dylan auf Twitter kommentiert. Ihr Bruder warf dem Verlag "mangelndes Mitgefühl für die Opfer sexuellen Missbrauchs" vor. Gegen Allen ("Midnight in Paris") liegen seit Jahrzehnten Missbrauchsvorwürfe vor. Dylan hält ihm vor, sich in ihrer Kindheit an ihr vergangen zu haben. Der Regisseur hat das stets zurückgewiesen.

Mitarbeiter hatten Arbeit niedergelegt

Zuletzt hatten auch Dutzende Mitarbeiter der Verlagsgruppe in New York und Boston die Arbeit niedergelegt. "Wir stehen Ronan Farrow, Dylan Farrow und den Opfern sexueller Übergriffe in Solidarität zur Seite", hieß es am Donnerstag (Ortszeit) US-Medienberichten zufolge in den Email-Abwesenheitsnotizen einiger Mitarbeiter.

Die Veröffentlichung von Allens Lebensbeschreibung war in den USA, aber auch in Deutschland und anderen Ländern für den 7. April geplant. Darin geht es dem Hachette-Verlag zufolge auch um dessen "Beziehungen zu Familie, Freunden und seinen Liebsten." Auf den Erscheinungstermin der deutschsprachigen Ausgabe des Buches haben die Entwicklungen in den USA keine Auswirkungen, wie eine Sprecherin des Rowohlt-Verlages in Hamburg gesagt hatte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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