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ARD warnt vor Kultserie "Familie Heinz Becker": Jetzt protestieren die Stars


"Unverständlich und falsch"
ARD warnt vor Serie: Stars protestieren

Von t-online, JaH

31.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Gerd Dudenhöffer: Er spielte von 1992 bis 2004 die Rolle von Heinz Becker.Vergrößern des BildesGerd Dudenhöffer: Er spielte von 1992 bis 2004 die Rolle von Heinz Becker. (Quelle: IMAGO/Thorsten Gutschalk)
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Wer eine bestimmte Folge der Kultserie "Familie Heinz Becker" anschauen möchte, kommt um eine Warnung nicht herum. Nicht allen gefällt das.

Die Folge "Die Modenschau" aus der Serie "Familie Heinz Becker" sorgt gerade für Wirbel. Der Saarländische Rundfunk stellt die Sendung in der Mediathek zur Verfügung und versah eben jene Folge mit einem Warnhinweis.

Dort steht nun: "Das folgende fiktionale Programm wird in seiner ursprünglichen Form gezeigt. Es enthält Passagen, deren Sprache und Haltung aus heutiger Sicht diskriminierend wirken können." Konkret nimmt diese Warnung Bezug auf eine Äußerung von Gerd Dudenhöffer in seiner Rolle als Heinz Becker. Er unterhält sich mit einem Bekannten über eine Unterkunft für Asylbewerber und hofft, dass in der Unterkunft keine "N****" untergebracht werden.

Um diese Folge geht es

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Jetzt äußert sich der Schauspieler, der auch die Idee zu der Serie hatte, dazu. "Dass der Saarländische Rundfunk, als Teil des Verbunds der ARD-Sender, nun ebenfalls Warnhinweise zu älteren Sendungen platziert, kam nicht überraschend", sagte er der "Bild"-Zeitung. "Meine Geschichten um die Figur Heinz Becker waren schon immer Satire, die polarisierte."

"Vor Satire sollte nicht gewarnt werden"

Außerdem stellt er klar: "Vor Satire sollte nicht gewarnt werden, sondern es sollte dazu aufgemuntert werden, sich mit Satire auseinanderzusetzen. Denn diese symbolisiert den momentanen 'Zustand' einer Gesellschaft und am Beispiel der alten Fernsehsendungen auch den damaligen Zeitgeist."

Auch seine Kollegin Alice Hoffmann, die von 1993 bis 1996 die Rolle von Hilde Becker, der Frau von Heinz Becker, verkörperte, hat ein Problem mit dem Warnhinweis. "Da wurde das Kind mit dem Bade ausgeschüttet", sagt sie.

Zwar sei sie auch der Meinung, dass sich niemand beleidigt fühlen sollte, gleichzeitig weist sie aber auch darauf hin, dass es sich bei der Serie um eine Satire handele. Damit wolle man Personen entlarven, "die andere beleidigen oder bestimmte Wörter benutzen, die andere diskriminieren". Vor diesem Hintergrund sei der Warnhinweis einfach "unverständlich und falsch".

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Nach ARD-Zensur: Jetzt spricht der 'Heinz Becker'-Darsteller"
  • bild.de: "Um diese Szene geht es: ARD warnt vor 'Familie Heinz Becker'"
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