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Rundfunkbeitrag: Warum immer weniger Gebühren für ARD und ZDF zahlen


Ein "Sondereffekt" schlägt sich nieder
Rückgang beim Rundfunkbeitrag – aber warum?

Von t-online
Aktualisiert am 06.06.2025 - 16:03 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Beitragsservice (vormals GEZ) verwaltet die Finanzen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.Vergrößern des Bildes
Die Finanzen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Jeder Haushalt in Deutschland liefert 18,36 Euro im Monat. (Quelle: dpa)
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Die Einnahmen sinken, die Kosten steigen: Der Rückgang beim Rundfunkbeitrag wirft Fragen auf. Was steckt dahinter – und was heißt das für Haushalte?

Die Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag lagen 2024 bei 8,74 Milliarden Euro – rund 280 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Damit verzeichnet der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio einen Rückgang von gut drei Prozent. Gleichzeitig stiegen die Kosten für den Beitragseinzug auf 190,7 Millionen Euro, ein Plus von über vier Prozent.

Hinter dem Rückgang steckt laut Beitragsservice ein auslaufender Sondereffekt. 2023 wurden aufgrund eines bundesweiten Meldedatenabgleichs viele Haushalte neu angemeldet. Doch offenbar zu Unrecht: Denn nach einem Prüfverfahren flogen diese iM Folgejahr wieder raus. Deshalb sank die Zahl der beitragspflichtigen Wohnungen um 0,4 Prozent auf 40,5 Millionen.

Außerdem nahm die Zahl der vom Beitrag befreiten Personen zu – auf 2,4 Millionen, ein Anstieg um 0,8 Prozent. Hauptgrund dafür waren vermehrte Befreiungen wegen Grundsicherung im Alter.

Verwaltungskosten steigen – Digitalisierung stockt

Trotz sinkender Einnahmen kletterten die Kosten für den Beitragseinzug. Gründe sind laut Beitragsservice unter anderem ein neuer Tarifvertrag, höhere Mieten, gestiegene Lizenzgebühren und zusätzliche Ausgaben für IT-Projekte. Die Kostenquote erhöhte sich von 2,03 auf 2,18 Prozent.

 
 
 
 
 
 
 

Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) verweist im aktuellen Bericht darauf, dass die Beitragserhebung weiterhin vergleichsweise effizient sei. Gleichzeitig fordert sie, dass die Digitalisierung schneller vorangetrieben werde, um langfristig Kosten zu senken.

Auswirkungen für Beitragszahler

Aktuell sieht die KEF keinen Anlass zur Sorge. Für die kommende Beitragsperiode ab 2025 empfiehlt sie eine moderate Erhöhung des Rundfunkbeitrags um 58 Cent auf dann 18,94 Euro monatlich. Die Empfehlung basiert allerdings auf stabilen Beitragserträgen – ein Rückgang wie 2024 könnte in Zukunft für neue Unsicherheit sorgen.

Der Rückgang der Beitragserträge ist vorerst kein Alarmsignal – aber ein Hinweis darauf, wie anfällig das System für äußere Einflüsse ist. Parallel dazu steigen die Verwaltungskosten – und damit auch der Druck auf eine effizientere Struktur.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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