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Dschungelcamp-Clou 2018: Alles hat ein Ende – nur Tina nicht


Finaaaale, ooho!
Dschungelcamp-Clou: Alles hat ein Ende – nur Tina nicht

MeinungEine Kolumne von Janna Specken

Aktualisiert am 03.02.2018Lesedauer: 4 Min.
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Tina York: Dschungelfinalistin wider Willen.Vergrößern des Bildes
Tina York: Dschungelfinalistin wider Willen. (Quelle: MG RTL D)

Der Dschungel lichtet sich und gewährt freie Sicht auf die Finalisten: Jenny bekommt einen Karrieretipp, Daniele entkommt dem Spinnentod und Tina verrät, warum sie überhaupt gekommen ist.

Hilfe, das Dschungelcamp wird langsam leerer und leerer. Die wenigen Gestalten, die sich noch im australischen Busch herumtummeln, können sich so langsam nicht mehr verstecken, selbst wenn sie sich tot stellen. Stocksteif auf dem Rücken liegen und einfach warten, bis es vorüber ist, ja, das war eigentlich bis vor Kurzem noch Tina Yorks Strategie im Camp. Doch seitdem die wahrlich aufblüht, nimmt eine andere ihre Rolle ein. Die gemeine Spinne.

Spinnt die?

"Ey wir haben die Trichterspinne totgetreten", ruft Daniele entsetzt, als er Thekla am Boden liegen sieht. Er sticht das Tier mit einem Stock, nichts passiert. "Hör mal auf, hör mal auf, hör mal auf", mahnt Mangi-Matze. "Das soll ja die giftigste Spinne Australiens sein, ich hab kein Bock, einen Kuss von der auf die Backe zu kriegen." Tatsächlich handelt es sich bei dem schwarzen Kriechtier um die hochgiftige Trichternetzspinne, doch tot ist sie keinesfalls. Denn in einem ungeachteten Moment rappelt sie sich wieder auf und versteckt sich hinter dem nächstbesten Rucksack. Cleveres Vieh. Doch den Rangern im Dschungel entgeht nichts, im Nu haben sie die Spinne gefangen und weggebracht. "Was haben die denn gerade hier rausgeholt?", fragt Tina. Wäre der Dschungel eine Sitcom, würde jetzt wieder das applaudierende und kreischende Publikum eingespielt werden.

Doch diesmal kommt auch Daniele nicht mehr mit: "Hast du gesagt, dass wir so eine tot getreten haben?", will er von David wissen. Als der ihm erklärt, das eben jenes Tier, das der DSDS-Star für tot hielt, gerade munter aus dem Camp gewählt wurde, steigt Panik in Daniele auf. Es muss ein ähnliches Gefühl sein, wie wenn ihm seine Zigaretten genommen werden. Seine Augen weiten sich, die Farbe weicht aus seinem Gesicht. Ist er gerade um Spinnenbeinbreite dem Tode entkommen? "Was? Ich bin echt geschockt, ich habe die mit einem Stock gepikst. Wow, das hätte böse ausgehen können. Wenn sie mich angegriffen hätte, dann wäre es ein Scheiß-Abend geworden."

Ja, das wäre es Daniele. Nicht auszumalen, wenn die Spinne gebissen hätte. Immerhin hat der Raucher aus Leidenschaft auch noch Alpaka-Schwein im Blut, wie die Spinne das wohl vertragen hätte?

Schwestern im Geiste

Gleicher Ort, andere Zeit: Es ereignet sich ein weiteres mittelschweres Drama. Jenny hat nämlich Rücken und "kann nimma". "Schlafmangel und das alles, das geht mir in den Kopf. Ohrenschmerzen, Blasenentzündung, meine Hängematte ist Gift für den Rücken", klagt die 25-Jährige der 63-Jährigen ihr Leid. In ihrer verständnisvollen Art tröstet Tina: "Ach du spinnst. Ich trete dir gleich in den Hintern." Im Sprechzimmer erklärt die Sängerin: "Ich versteh das nicht, wenn die jungen Leute sagen, es kriecht mir in die Knochen, da kann ich nur lachen."

Doch Tina wäre nicht Tina, wenn sie nicht doch noch ein paar weise Worte für Jenny hätte. Die solle weniger mosern und mehr durchhalten. Gerade jetzt soll die Schwester von Daniela Katzenberger nämlich Stärke beweisen. Von Schwester zu Schwester erklärt sie ihr, wie wichtig es ist, sich nicht länger in den Schatten zu stellen. "Ich bin selbst Fan von meiner Schwester, ich gönne es Mary. Ich hab doch lieber, dass meine Schwester den Erfolg hat, als jemand anderes." Vielleicht erscheint auch Jenny jetzt alles gar nicht mehr so schlimm. "Pack' es an, Jenny. Du bist anders als deine Schwester. Vielleicht machst du mal für Extensions oder sowas Werbung", heitert Tina ihre Mitcamperin auf. Gut, das wäre nun jetzt nicht so viel anders als ihre Schwester. Die macht nämlich schon Werbung. Allerdings nicht für, sondern lediglich mit Extensions. Jenny ist trotzdem guter Dinge.

Hallo Freunde, Haaalllooo!

Tina selbst hält nicht viel von Haarverlängerungen bei sich selbst. Aus ihrer Mähne versucht sie, das Beste herauszuholen, schneidet sich den Pony mit dem Messer, man tut eben, was man kann. Oder wie der Engländer sagt: "C'est la Vie". Auf eine große Karriere als Werbestar setzt Tina aber ohnehin nicht. Eigentlich habe sie keine Lust auf das Dschungelcamp gehabt, doch ihr Management lockte mit einer ausgetüftelten Strategie. "Mein Manager aus Hamburg kam an, der hat gesagt: 'Das ist die große Chance in dieser Medienlandschaft vielleicht wieder Hallo zu sagen, mach das!'."

Hallo hat Tina gesagt, nur mit dem Tschüss lief es bisher weniger gut. Ist aber wohl auch besser so. "Dieser Aufschwung nochmal präsent zu sein, vielleicht in eine Fernsehsendung nochmal zu kommen, das wäre schön", schwärmt sie. Und ganz langsam findet sie wieder Gefallen an dem ganzen Spektakel: "Jetzt im Nachhinein bin ich glücklich, dass ich so lange durchgehalten habe", sagt sie. Wir, Tina, sind es auch. Wir sind es auch!

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