Umstrittener Houellebecq-Film "Unterwerfung" bringt ARD keine Top-Quoten
Der ARD-Film "Unterwerfung" hat am Mittwochabend vergleichsweise wenige TV-Zuschauer interessiert. Statt der umstrittenen Romanverfilmung schauten viele lieber "Jurassic World".
Magere Resonanz auf das ARD-Drama "Unterwerfung" nach dem gleichnamigen Roman des französischen Autoren Michel Houellebecq: Lediglich 1,92 Millionen Zuschauer interessierten sich am Mittwochabend ab 20.15 Uhr für das Szenario eines Frankreichs unter einem muslimischen Präsidenten mit Edgar Selge in der Hauptrolle. Der Marktanteil betrug 7,4 Prozent.
Im Anschluss daran um 21.45 Uhr platzierte das Erste die "Maischberger"-Talksendung mit dem zum Houellebecq-Drama passenden Thema "Die Islamdebatte: Wo endet die Toleranz?" – 2,41 Millionen Zuschauer (9,9 Prozent) interessierten sich dafür. Die "Tagesschau" um 20 Uhr hatte allein im Ersten mit 3,73 Millionen Zuschauern (15,9 Prozent) noch den besten Wert.
Weitere Einschaltquoten
Den höchsten Zuspruch verbuchte um 20.15 Uhr das ZDF mit dem Dinosaurerier-Abenteuerfilm "Jurassic World" mit Chris Pratt, das auf 4,68 Millionen Zuschauer (17,9 Prozent) kam. Danach folgte bereits die ZDF-Wiederholung des Krimis "Ein starkes Team: Tödliches Vermächtnis" mit Maja Maranow und Florian Martens aus dem Jahr 2015. 2,50 Millionen (9,6 Prozent) Zuschauer schalteten ein.
Die RTL-Datingshow "Bachelor in Paradise" hatte zeitgleich 2,22 Millionen Zuschauer (8,5 Prozent). Auf das Sat.1-Tauschexperiment "Plötzlich arm, plötzlich reich" entfielen 1,67 Millionen Zuschauer (6,5 Prozent), auf die ProSieben-Ärzteserie "Grey's Anatomy" 1,30 Millionen (5,0 Prozent), auf den Kabel-eins-Thriller "Ein perfekter Mord" 1,06 Millionen (4,1 Prozent) und auf die RTL-II-Reihe "Teenie-Mütter – Wenn Kinder kriegen" 0,59 Millionen (2,3 Prozent).
Der "Aufbruch ins All" des deutschen Astronauten Alexander Gerst interessierte mittags auf n-tv 320 000 Zuschauer (4,3 Prozent).
- dpa