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18 Jahre "Gilmore Girls": So hat Lorelai mein Leben auf den Kopf gestellt


Jubiläum
So hat Lorelai Gilmore mein Leben auf den Kopf gestellt

MeinungVon Elke Habekost

Aktualisiert am 06.10.2018Lesedauer: 2 Min.
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Rory Gilmore und ihre Mutter Lorelai: Die Abenteuer der beiden Frauen sind in der Serie "Gilmore Girls" in sieben Staffeln zu sehen.Vergrößern des Bildes
Rory Gilmore und ihre Mutter Lorelai: Die Abenteuer der beiden Frauen sind in der Serie "Gilmore Girls" in sieben Staffeln zu sehen. (Quelle: Scott Humbert/imago)

Mit Kaffee, Kaffee, Kaffee und viel Wortwitz eroberten die "Gilmore Girls" vor genau 18 Jahren die TV-Welt – und mein Leben. Warum ich der Hauptdarstellerin viel zu verdanken habe? Lesen Sie selbst.

Als die US-Kultserie "Gilmore Girls" am 5. Oktober 2000 erstmals auf Sendung ging, war ich sofort gefesselt. Von der Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellerinnen, von den Themen, die in der Mutter-Tochter-Serie behandelt wurden – und vor allem von Lauren Graham alias Lorelai Gilmore, mit der ich nicht nur meine Leidenschaft für den Winter teile.

Diese fiktive Rolle löste etwas in mir aus, was ich so bisher noch nie erlebt hatte. Ich bewunderte sie, ja, viel mehr als das sogar, ich nahm sie mir zum Vorbild. Natürlich ist sie quirlig, aufmüpfig und absolut durchgeknallt – aber in meinen Augen ist sie noch mehr als das. Sie hatte Power, kämpfte sich durch und gab auch in schweren Zeiten nie auf.

Entscheidungen, die alles veränderten

Verbale Schlagabtausche mit ihrer dauernörgelnden Mutter? Kein Problem für Lorelai Gilmore. Berufliche Herausforderungen meisterte sie ebenfalls mit links. Nur in der Liebe wollte es nicht so recht klappen. Als sie in der zweiten Staffel den Heiratsantrag von Max Medina, dem Lehrer ihrer Tochter Rory, annahm, hätte alles gut werden können. Doch dann erkannte Lorelai etwas: Dass sie mehr verdiente, dass die Gefühle nie richtig da waren und dass sie am Ende mit diesem Mann nicht glücklich werden würde.

Mir fiel es plötzlich wie Schuppen von den Augen: Ich steckte in einer ähnlichen Misere fest. Zwar war ich damals nicht verlobt, aber ich lebte in einer Beziehung, die mich nicht glücklich machte – aus der ich mich aber nicht lösen konnte, weil ich Angst hatte. Angst davor alleine dazustehen. Angst vor den Konsequenzen, die eine Trennung mit sich ziehen würde. Und vor allem Angst vor meinen eigenen Gefühlen und der Frage, ob ich es überhaupt alleine schaffen würde.

Liebes-Aus auf "Gilmore Girls"-Art

Was mir in dieser Situation half? Sie können es erraten: die "Gilmore Girls". Genauer gesagt Lorelais Entscheidung, kurz vor dem Jawort die Hochzeit abzublasen und stattdessen an sich selbst zu glauben. Genau das tat ich auch. Ich entschied mich dafür, die alte Liebe hinter mir zu lassen und noch einmal von vorne anzufangen. Weil Lorelai Gilmore es mir vorgelebt hatte.

Klingt das verrückt? Wahrscheinlich! Habe ich diese Entscheidung jemals bereut? Nicht einen Tag. Denn wenn ich etwas von dieser großartigen Frau, die von der Autorin Amy Sherman-Palladino ins Leben gerufen wurde, gelernt habe, dann dass man an sich selbst glauben muss. Das gelingt mir an manchen Tagen ganz gut, an anderen etwas weniger.

Aber mit etwas "Copper-Boom", einem Stückchen Kuchen und den richtigen Menschen lässt sich alles bewältigen – vor allem, wenn es dann noch schneit.

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