Schwule Realitystars suchen im deutschen TV nach Babymama

Das gab es hierzulande im Fernsehen noch nie: Sam Dylan und Rafi Racheck wurden durch ihre Reality-TV-Auftritte bekannt. Nun soll dem Paar eine eigene Show dabei helfen, eine Familie zu gründen.

Sam Dylan und Rafi Rachek sind beide der Reality-TV-Welt entsprungen. Ersterer wurde durch seine Teilnahme bei der Datingshow "Prince Charming" bekannt, sein Partner nahm vor seinem öffentlichen Outing bei der Kuppelsendung "Die Bachelorette" teil. Seitdem taucht das Paar, das 2019 zueinandergefunden hat, immer mal wieder vor den Kameras auf – und bekommt nun sogar ein ganz eigenes Format.

Drei Elternteile und ein Baby

"Das wird nicht nur das Showereignis des Jahres, das wird eine Reise, die drei Menschen für immer miteinander verbinden wird", beginnt der Teaser, den Sam Dylan auf seinem Instagram-Kanal postet. In der Sendung wollen er und sein Partner eine Familie gründen – und dafür suchen sie eine Frau.

Seit ungefähr anderthalb Jahren wünsche sich das Paar Nachwuchs. "Uns war aber klar, dass wir nicht einfach eine Leihmutter nehmen möchten. Wir möchten das Kind mit einer Frau zusammen großziehen." Ihr Baby solle drei Eltern haben. "Wir legen sehr viel Wert darauf, dass das Kind eine Bindung beziehungsweise Beziehung zu der Mama, aber auch zu den beiden Papas hat – auch wenn das ein bisschen schwierig sein könnte", erklärt Rafi Rachek.

Das gab's noch nie

In Deutschland ist eine Leihmutterschaft verboten. Das TV-Pärchen hat sich für die Show für den Weg des Co-Parentings entschieden. "Bild" hat vor der offiziellen Bekanntgabe mehr Details erfahren: 15 Kandidatinnen sollen teilnehmen. Die Bewerbungsphase dafür ist gestartet, Interessenten können sich ab jetzt über eine Homepage bewerben. Die Dreharbeiten sind in Thailand geplant.

Aus Produktionskreisen weiß die Zeitung zudem, dass dieses TV-Konzept so bisher noch nie dagewesen sei. Über ein Jahr lang haben die Verantwortlichen das Format geplant. Für sie stehe im Fokus, dass alle beteiligten Person am Ende zufrieden und glücklich seien. Zudem wolle man thematisieren, welche Wege gleichgeschlechtiche Paare gehen müssen, um sich einen Kinderwunsch zu erfüllen.