Opel präsentiert ersten deutschen Elektro-Kombi
Opel elektrifiziert sein wichtigstes Modell: Ab dem Frühjahr ist der Astra auch als reiner Stromer bestellbar. Und es gibt eine Besonderheit bei dem Kompakten.
Als einziges deutsches Auto in der Kompaktklasse bietet Opel den Astra künftig auch als Elektro-Kombi an. Neben einem fünftürigen Steilheck ist er auch als sogenannter Sports Tourer mit größerem Kofferraum erhältlich: Bei Bedarf wächst er von 516 auf bis zu 1.553 Liter.
Die wichtigsten Änderungen im Vergleich zum Verbrenner-Astra sind unsichtbar: Der Astra Electric bekommt eine 54 kWh große Batterie, die eine Reichweite von bis zu 416 Kilometern ermöglichen soll. Geladen wird sie mit 11 kW an der Wechselstrom-Steckdose und mit bis zu 100 kW am Gleichstrom. Dort seien unter optimalen Bedingungen binnen 30 Minuten die ersten 80 Prozent des Akkus wieder geladen.
Den Antrieb übernimmt ein E-Motor, der gegenüber dem elektrischen Corsa deutlich an Leistung zulegt: 115 kW/156 PS und bis zu 270 Nm Drehmoment stehen auf dem Datenblatt. Das ist identisch mit den Leistungswerten des technischen Bruders Peugeot 308, der als erster europäischer E-Kombi erst vor Kurzem von den Franzosen vorgestellt wurde (lesen Sie hier mehr dazu). Anders als bei den meisten Konkurrenten gewährt Opel dem Astra entsprechend viel Auslauf: Statt bei 140 oder 160 km/h regeln die Hessen erst bei 170 Sachen ab.
Bei moderater Fahrweise liegt die Reichweite bei 416 Kilometern; das allerdings wohl nur, wenn man unter den drei verfügbaren Fahrmodi den "Eco"-Modus auswählt. Der Verbrauch liegt laut Opel bei durchschnittlich 14,9 kWh nach WLTP-Standard (was das ist, erfahren Sie hier).
Preise hat Opel noch nicht bekannt gegeben; sie dürften bei rund 40.000 Euro starten. Parallel dazu bieten die Rüsselsheimer den Astra auch weiterhin mit Benzin-, Diesel- und Plug-in-Antrieb an.