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Plug-in-Hybride: Vier Modelle im ADAC-Test


Plug-in-Hybride nicht besonders sparsam

Von t-online, adac
20.09.2015Lesedauer: 3 Min.
Der Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid im ADAC-TestVergrößern des BildesDer Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid im ADAC-Test (Quelle: adac-bilder)
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Über reine Elektroautos reden zur Zeit nur wenige. Plug-in-Hybrid - das ist die momentan angesagte Technik. Wie sparsam sind Plug-in-Hybriden aber wirklich? Der ADAC hat es ermittelt. Ergebnis: Die Herstellerangaben weichen bei den vier Plug-in-Modellen stark von der Wirklichkeit ab.

Toyota Prius setzt die Bestmarke

Unter den Hybriden für die Steckdose erarbeitet sich der Toyota Prius die Bestmarke von fünf EcoTest-Sternen. Die CO2-Emission beträgt 106 Gramm pro Kilometer. Wird aber die zusätzlich elektrisch zugeführte Energie in Form von CO2 addiert, erhält man gegenüber der Herstellerangabe eine Abweichung von 26,1 Prozent. Der Hersteller gibt einen kombinierten Verbrauch von 2,1 Liter pro 100 Kilometer und 5,2 kWh pro 100 Kilometer an.

Im ADAC-Test liegt der Verbrauch bei 3,6 Litern auf 100 Kilometer und 3,7 kWh pro 100 Kilometer. Wenn der Plug-in-Prius nur elektrisch bewegt wird, muss er schon nach 25 Kilometern an die Ladesäule.

VW Golf GTE einigermaßen befriedigend

Der VW Golf GTE erhält im ADAC EcoTest vier Sterne. Dafür ist vor allem der Wert für die Partikel-Emissionen des Verbrennungsmotors verantwortlich. Ein weiterer Grund ist der hohe ermittelte Verbrauchswert von 3,3 Liter pro 100 Kilometer und 7,0 kWh pro 100 Kilometer. Der Hersteller gibt nur 1,5 Liter pro 100 Kilometer und 11,4 kWH pro 100 Kilometer als Durchschnittsverbrauch an.

Fährt man mit leerem Akku weiter, steigt der Verbrauch auf durchschnittlich 5,1 Liter. Würde die Herstellerangabe auch die CO2-Emissionen aus der elektrisch zugeführten Energie berücksichtigen (hier 99 Gramm pro Kilometer), läge die Differenz zwischen Prospektangabe und ADAC EcoTest bei 13,9 Prozent. Der Plug-in-Golf muss, wird er rein elektrisch gefahren, alle 50 Kilometer ans Stromnetz.

Nur vier Sterne für die Mercedes S-Klasse

Der Mercedes Plug-In S500 schafft es beim ADAC ebenfalls nur auf das Vier-Sterne-Niveau. Verbraucht werden in der Testprozedur des Clubs 8,0 kWh pro 100 Kilomter Strom und 5,2 Liter auf 100 Kilometer. Dies entspricht einer addierten CO2-Emission von 165 Gramm pro Kilometer. Der Hersteller gibt 65 Gramm pro Kilometer an - mit 2,8 Liter auf 100km und 13,5 kWh pro 100 Kilometer. Rechnet man die CO2-Emissionen aus der elektrisch hinzugekommenen Energie zur Herstellerangabe hinzu, erhält man einen Wert von 141 Gramm pro Kilometer.

Im Vergleich zum EcoTest entspricht dies einer Abweichung von 14,5 Prozent. Ist der Mercedes nur im e-Betrieb unterwegs, muss er ca. alle 33 Kilometer an eine externe Stromquelle.

Mitsubishi Outlander ebenfalls mit vier Sternen

Für den Verbrauch des Mitsubishi Outlander PHEV Top 4WD gibt der Hersteller einen Wert von 1,9 Liter auf 100 Kilometer und 13,4 kWh pro 100 Kilometer an. Im EcoTest wurden tatsächlich 4,2 Liter pro 100 Kilometer und 8,0 kWh pro 100 Kilometer gemessen. Die im Testverfahren des Clubs gemittelte CO2-Emission beträgt 141 Gramm pro Kilometer - der Hersteller gibt 44 g/km an. Wird die CO2-Emission der zugeführten elektrischen Energie beachtet, bekäme man einen Wert von 119 Gramm pro Kilometer.

Immerhin liegt dann die Abweichung zu den ADAC-Messungen bei 15,1 Prozent. Dieses Vier-Sterne-Auto muss, wenn es rein elektrisch fährt, alle 52 Kilometer an die Ladestation.

Plug-in-Hybrid zur CO2-Senkung

Plug-in-Antriebe werden auch unter den SUVs immer beliebter. Für die Autohersteller sind sie derzeit außerdem das einzige Konzept oberhalb der Kompaktklasse, um die geforderten CO2-Grenzwerte auf dem Papier einzuhalten. Schwachstelle dieser Autos: Sie sind relativ schwer, da sie eine Batterie mehr haben als Hybrid-Pkw ohne externe Lademöglichkeit. Das steigert den Verbrauch. Nur wenn die Autos ausschließlich im Elektromodus fahren, schonen sie die Umwelt.

Der ADAC EcoTest ermittelt alle Verbrauchswerte auf der Basis eigener Messungen - inklusive der Kraftstoff-Herstellung (Well-to-Wheel). Dabei werden die Fahrzeuge in einem Autobahnzyklus, in unterschiedlichen, simulierten Fahrsituationen im Innenstadtverkehr und im neuen Weltzyklus (WLTC) geprüft.

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