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Krebsgefahr: Nimmt das KBA den Streetscooter vom Markt?


Verdacht auf Giftstoffe
Stoppt das KBA den Streetscooter der Deutschen Post?

Von dpa, afp
Aktualisiert am 13.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Deutsche Post Streetscooter: Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) geht Berichten über einen hohen Gehalt an giftigen Schwermetallen im elektrischen Streetscooter der Post nach.Vergrößern des BildesDeutsche Post Streetscooter: Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) geht Berichten über einen hohen Gehalt an giftigen Schwermetallen im elektrischen Streetscooter der Post nach. (Quelle: Oliver Berg/dpa-bilder)
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Der zur Deutschen Post gehörende E-Mobil-Hersteller Streetscooter wirbt mit sauberer Mobilität. Doch über die E-Lkw ziehen dunkle Wolken auf. Einem Medienbericht zufolge ist ein Ladegerät mit Cadmium belastet. Zuvor war bereits ein Bauteil mit hohem Bleigehalt entdeckt worden.

Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) geht Berichten über einen hohen Gehalt an giftigen Schwermetallen im elektrischen Streetscooter der Post nach. Nach einem Bauteil mit hohem Bleigehalt soll die Behörde dem "Spiegel" zufolge auch auf ein Ladegerät gestoßen sein, das das giftige Schwermetall Cadmium enthält. In den Tagen zuvor hatte die "Bild am Sonntag" berichtet, dass Grenzwerte für bestimmte Zulassungstypen beim Bleigehalt überschritten worden sein sollen.

Typengenehmigung in Frage

Die Thematik sei bekannt, teilte das Kraftfahrtbundesamt am Freitag mit, die Behörde gehe dem nach. Zu den konkreten Vorwürfen machte das KBA keine Angaben. Dem Bericht zufolge sei die gemessene Cadmium-Konzentration so hoch, dass eine normale Typgenehmigung für den Streetscooter nicht möglich sei.

Die Post wies die Berichte zurück: Die gesetzlichen Anforderungen aus der Richtlinie für Altfahrzeuge und damit die Grenzwerte etwa für Cadmium würden eingehalten, hieß es. "Dabei verlassen wir uns für einzelne Bauteile natürlich auf die Angaben unserer Zulieferer." Sollten entsprechende Hinweise vorliegen, dass gegen gesetzliche Vorgaben verstoßen wurde, würde der Konzern umgehend entsprechende Maßnahmen zur Veränderung veranlassen.

E-Postauto als Aushängeschild

Der Streetscooter gilt als eines der zukunftsweisenden Projekte des Konzerns. Rund 20.000 der vollelektrischen Fahrzeuge produziert die Post derzeit im Jahr, die meisten für den eigenen Bedarf. Die Elektrotransporter sollen mittelfristig einen großen Teil der bisherigen Diesel-Flotte der Deutschen Post in der Brief- und Paketzustellung ersetzen. Mehr als 5.000 Fahrzeuge sind bereits im Einsatz. Zunehmend werden die Streetscooter auch an Drittkunden verkauft. Einen Börsengang schließt der Konzern nicht aus.

Krebsauslösendes Cadmium früher auch bei VW verbaut

Cadmium kann Krebs auslösen. Bei VW wurden die Ladegeräte nach Unternehmensangaben seit 2013 in batterieelektrischen sowie in Hybrid-Fahrzeugen der Marken Volkswagen, Audi und Porsche verbaut. Dabei soll es sich laut "Spiegel" um das gleiche Bauteil handeln. Dem Konzern droht wegen des Problems mit dem Ladegerät eines Zulieferers, auf das VW selbst Ende Juli hingewiesen hatte, ein amtlicher Rückruf durch das Kraftfahrtbundesamt. Die Ladegeräte wurden inzwischen bei Neufahrzeugen durch Geräte eines anderen Zulieferers ersetzt.

Verwendete Quellen
  • dpa
  • AFP
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