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Messerschmitt Kabinenroller: Nächstes Kult-Auto vor Comeback


Messerschmitt Kabinenroller
Nächstes Kult-Auto vor dem Comeback

Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 16.04.2021Lesedauer: 1 Min.
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Messerschmitt Kabinenroller: Nach dem 2. Weltkrieg ging er aus einem Versehrten-Fahrzeug hervor. Mancher findet, das sehe man dem Dreirad auch an. Die Neuauflage (offizielle Bezeichnung: KR E-5000) bleibt dem Konzept des Originals treu.Vergrößern des Bildes
Messerschmitt Kabinenroller: Nach dem 2. Weltkrieg ging er aus einem Versehrten-Fahrzeug hervor. Mancher findet, das sehe man dem Dreirad auch an. Die Neuauflage (offizielle Bezeichnung: KR E-5000) bleibt dem Konzept des Originals treu. (Quelle: Messerschmitt)

Erst die Knutschkugel, nun der Kabinenroller: Das berühmteste Dreirad der Fünfzigerjahre ist wieder da. Gänzlich unverändert bleibt das Konzept des schrägen Auto-Zwergs, komplett neu hingegen ist sein Antrieb.

Knapp 60 Jahre nach seinem Aus soll der Kabinenroller, eines der bekanntesten Autos der 50er-Jahre, noch einmal durchstarten – mit offiziellem Segen von Messerschmitt. Neu ist sein Antrieb, alt hingegen das Konzept: Auf drei Rädern und weniger als vier Metern Länge ist wirklich nur das Allernötigste untergebracht. Das machte den Kabinenroller zum günstigsten aller Kleinstwagen (Startpreis damals: 2.100 D-Mark). Auch das ist leider vorbei. Die Neuauflage soll ab 15.500 Euro kosten.

Der Kabinenroller ist einer der bekanntesten Nachkriegs-Kleinwagen Deutschlands. Er wurde von 1953 bis 1964 gefertigt, allerdings nur in seinen drei Anfangsjahren tatsächlich vom Regensburger Flugzeugbauer Messerschmitt. Trotz der langen Bauzeit entstanden weniger als 60.000 Exemplare – mit steigender Kaufkraft sank die Nachfrage nach den schlichten Billigst-Autos.

Natürlich ist auch der neue Kabinenroller kein vollwertiges Auto – genau wie sein Vorgänger. Das verrät schon der Blick auf seine Klassifizierung. Für Urlaubsreisen in die Berge ist er deshalb die denkbar schlechteste Wahl, eine gute hingegen für Fahrspaß an einem sonnigen Samstag oder für Touristen-Fahrten in der City.

Die Neuauflage wird ein sogenanntes Leichtelektromobil der Klasse L5e. Diese Autos müssen bestimmte Bedingungen erfüllen. Beispielsweise dürfen sie nur drei Räder haben. Außerdem müssen sie weniger als 1.000 Kilogramm wiegen und kürzer als vier Meter sein. Andererseits müssen sie weniger strenge Sicherheitsanforderungen erfüllen als ein richtiger Pkw, beispielsweise keine Crashtests bestehen. Und sie verbrauchen weniger Energie. Das macht ihren Kauf und auch ihren Betrieb deutlich günstiger.

Künftig abgasfrei

Der Zweitakt-Verbrenner der 50er-Jahre weicht nun einem 6,7 PS starken Elektromotor, der das Leichtgewicht immerhin auf bis zu 90 km/h beschleunigt. Die Reichweite des Akkus soll bei etwa 80 Kilometern liegen, die Ladezeit bei vier bis fünf Stunden. Neben einem Cabrio wird es auch eine Version mit fest verbautem Dach geben (ab 17.800 Euro).

Übrigens: Der neue Kabinenroller ist ein Spanier. Ganz weit im Süden, in der Region Malaga, soll er gebaut werden. Und wer doch nicht abgasfrei fahren möchte, kann auch einen kleinen Benzinmotor wählen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
  • IMU-Institut
  • Oldtimer-Katalog
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