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Mercedes im Test: Das kann die neue C-Klasse


Mercedes im Test
Ist die neue C-Klasse mehr Schein als Sein?

Von dpa
Aktualisiert am 21.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Mercedes C-Klasse: Als wäre die C-Klasse in die Midlife-Crisis geraten, hat Mercedes der Baureihe eine Generalkur verordnet.Vergrößern des BildesMercedes C-Klasse: Als wäre die C-Klasse in die Midlife-Crisis geraten, hat Mercedes der Baureihe eine Generalkur verordnet. (Quelle: Media Daimler/Hersteller-bilder)
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Die neue C-Klasse ist da und zeigt im Test gleich mehrere Innovationen. Doch sie hat auch entscheidende Nachteile. Wer hat besonders Freude an ihr?

Wenn Mercedes neue C-Klasse nun in den Autohäusern steht, dann muss man schon zweimal hinschauen, um sie nicht mit dem Flaggschiff der Schwaben zu verwechseln.

Denn deutlich dynamischer gezeichnet und in allen wichtigen Dimensionen ein wenig gewachsen, machen Limousine und Kombi jetzt mächtig was her. Dazu gibt es innen eine ähnlich imposante Bildschirmlandschaft wie in der Luxuslimousine und jede Menge fortschrittliche Technik. Spätestens beim Preis ist die Verwechslungsgefahr allerdings vorbei. Die kleinste C-Klasse-Limousine kostet 41.138 Euro und das günstigste T-Modell 46.975 Euro. Dafür gibt es das Flaggschiff kaum als Gebrauchten.

Als wäre die C-Klasse in die Midlife-Crisis geraten, hat Mercedes der Baureihe eine Generalkur verordnet. Mit sogenannten Powerdomes auf der Haube und scharfen Konturen kommt die C-Klasse deshalb jetzt athletischer und selbstbewusster daher. Selbst den traditionellen Stern auf der Haube opfert Mercedes und schmückt alle Varianten mit dem großen Kühlerstern, den bisher vorwiegend die Sportmodelle tragen.

Fast so viel Komfort wie in der S-Klasse

Innen wird die Verwandtschaft zur S-Klasse noch deutlicher: Hier wie dort arbeitet die neueste Generation des Infotainmentsystems "MB UX" mit kunterbunten Grafiken und einer erschreckend verständigen Sprachsteuerung. Es gibt ähnliche Verwöhnprogramme für Klimaanlage, Licht und Sitze, und in beiden Baureihen blickt man in eine große Bildschirmlandschaft – selbst wenn die in der C-Klasse etwas weniger in Szene gesetzt wird.

Die Platzverhältnisse sind in der C-Klasse natürlich nicht ganz so feudal, haben aber von der Rundumerneuerung ebenfalls profitiert. Es gibt für jeden jetzt mehr Schulterfreiheit und für die Hinterbänkler mehr Fußraum. Und wem die 455 Liter Kofferraum nicht reichen, dem bietet Mercedes wieder ein T-Modell. Dort legt das Gepäckabteil um 30 Liter zu und fasst nun zwischen 490 und 1.510 Liter.

Handlich dank Hinterachslenkung

Auch unter dem Blech gibt es einige Parallelen. Denn im Bemühen um Dynamik gibt es wie in der S-Klasse auch in der C-Klasse erstmals eine Hinterachslenkung. Die schlägt zwar nur 2,5 statt zehn Grad ein, lässt den Wagen aber trotzdem flotter um die Kurve kommen. Und im Parkhaus verringert sie den Wendekreis um rund einen halben Meter. Dazu gibt es – ebenfalls von der großen Schwester – zahlreiche neue oder optimierte Assistenzsysteme, mit denen das autonome Fahren ein Stückchen näherrückt.

Zwar ist die C-Klasse nach dem Generationswechsel durchaus zeitgemäß. Doch versagt sie sich zweier großer Trends: Sie ist kein SUV und fährt auch nicht mit Strom. Wobei das beides so nicht ganz stimmt. Denn bald gibt es für den Kombi zum ohnehin schon angebotenen Allrad auch das Allterrain-Paket mit rustikalen Planken und erhöhter Bodenfreiheit. Und wer den erst als Benziner und dann auch als Diesel erhältlichen Plug-in bestellt, fährt gute 100 Kilometer elektrisch und kommt so im Alltag auch ohne fossilen Treibstoff ziemlich weit.

Mild-Hybrid für alle, aber dafür nur noch vier Zylinder

Auch die anderen Motoren sind zumindest milde elektrifiziert. Denn alle Benziner und Diesel fahren als Mildhybrid mit 48-Volt-Technik. Los geht es zunächst mit drei Benzinern und zwei Dieseln, die allesamt nur noch vier Zylinder haben. Als "Otto" stehen ein 1,5-Liter, der im C180 125 kW/170 PS oder im C200 150 kW/204 PS leistet, sowie ein 2,0-Liter für den 190 kW/258 PS starken C300 zur Auswahl. Die Öl-Brenner bedient Mercedes mit einem 2,0-Liter-Motor, der als C 220d auf 147 kW/200 PS oder als C300d auf 195 kW/295 PS kommt. Vor allem letzterer ist ein Vergnügen und macht es schwer, sich die nicht mehr allzu ferne Zeit ohne Verbrenner vorzustellen. Denn der Motor läuft extrem kultiviert, ist wunderbar souverän und hat seiner 550 Nm und dem Boost aus dem Startergenerator sei Dank einen kräftigen Antritt. So beschleunigt er in 5,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht mühelos 250 km/h. Damit kommt er auf einen WLTP-Verbrauch von 5,0 Litern und einen CO2-Ausstoß von 131 g/km.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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