Diese Haltung ist für Beifahrer lebensgefährlich
Leichtsinnige Lässigkeit: Wer als Beifahrer eine bestimmte Sitzposition während der Autofahrt einnimmt, riskiert im Ernstfall sein Leben.
Auch wenn es für Beifahrer auf langen Fahrten verführerisch sein mag, die Füße auf dem Armaturenbrett zu deponieren: Sie bleiben besser die ganze Zeit über auf dem Boden.
Test mit Tempo 64
Denn wer sich so lässig ins Auto lümmelt, lebt gefährlich. Im Ernstfall drohen Kopf, Wirbelsäule sowie Beinen schwerste Verletzungen, die sogar tödlich sein können, warnt der ADAC.
Was bei einem Unfall geschieht
Bei einem Crashtest mit 64 km/h zeigte ein Dummy-Versuch nicht nur, dass der Airbag im Armaturenbrett Insassen in dieser Sitzposition nicht schützen kann – sondern das Verletzungsrisiko sogar noch erhöht:
- Der auslösende Beifahrer-Airbag drückt die Beine während des Crashs nach oben.
- Der Weg des Oberkörpers verlängert sich aufgrund der zurückgelehnten Sitzposition. Dadurch nimmt die Beschleunigung zu. Mit dieser höheren Beschleunigungsenergie schlägt der Kopf auf das eigene Knie oder Schienbein auf.
- Anschließend dreht sich der Körper aus dem Gurt heraus. Der Kopf verfehlt die schützende Kopfstütze und kann dadurch schwere Verletzungen davontragen.
"Auch aus der Unfallforschung weiß man, dass Kopf und Nacken so stark beansprucht werden, dass die Verletzungen der Wirbelsäule oft tödlich sind", so der ADAC.
- Nachrichtenagentur dpa
- adac.de: "ADAC Test: Automatisiertes Fahren kann gefährlich werden"