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Autohersteller: Gewinne schmelzen um ein Drittel


Deutsche Marken trifft es hart
Gewinne der Autobauer: Die fetten Jahre sind vorbei

Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 22.06.2019Lesedauer: 2 Min.
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Neuwagen in einem Autoturm von Volkswagen: Wie fast alle Auto-Giganten, musste der Konzern einen Gewinnrückgang hinnehmen.Vergrößern des Bildes
Neuwagen in einem Autoturm von Volkswagen: Wie fast alle Auto-Giganten, musste der Konzern einen Gewinnrückgang hinnehmen. (Quelle: sepp spiegl/imago-images-bilder)

Schlechteste Bilanz seit etlichen Jahren: Die größten Autobauer der Welt müssen drastische Gewinneinbrüche hinnehmen. Für einige Hersteller geht es nun um die Existenz.

Solche Gewinnkurven haben die Autohersteller lange nicht gesehen. Denn sie führen teils steil nach unten. Nur Kia und Hyundai konnten im ersten Quartal ihren Gewinn erhöhen – gemessen am Vorjahreszeitraum. Alle anderen erlebten teils drastische Einbrüche.

Stärkste Einbrüche bei Japanern und Deutschen

Um 28 Prozent sank der Gewinn der weltweit 16 größten Autobauer. Das zeigt eine Analyse des Beratungsunternehmens Ernst & Young (EY). Das ist der niedrigste Stand seit dem Jahr 2011.

Der Gewinn der japanischen Marken wie Toyota und Mitsubishi brach gleich um 40 Prozent ein. Nur wenig besser: die deutschen Autobauer. Sie verzeichnen einen Rückgang um 29 Prozent.

Das hat zum einen damit zu tun, dass weltweit weniger Autos verkauft wurden. Es hat aber weitere Gründe. Und die sind deutlich schwerwiegender, schreiben die Berater.

Die Gründe des Gewinneinbruchs

"Die Profitabilität sinkt auf breiter Front, und wenn sich die aktuelle Absatzschwäche fortsetzt, werden wir verstärkt Preiskämpfe sehen, die die Margen noch weiter belasten dürften", sagt Peter Fuß von EY. Heißt konkret: Die fetten Jahre sind für die Autohersteller erstmal vorbei.

Fuß sieht aktuell zwei Hauptgründe für die schlechten Bilanzen:

  • die strengeren Emissionsstandards
  • die anhaltenden Zollstreitigkeiten

Und das kann weitreichende Konsequenzen haben. Die Branche stehe vor einer Marktbereinigung, sagt Constantin Gall von EY. "Jetzt sind diejenigen Unternehmen im Vorteil, die über ausreichend Finanzmittel verfügen und zudem bei den Zukunftsthemen Elektromobilität und Autonomes Fahren gut aufgestellt sind."


Alle anderen könnten in diesem Kampf unter die Räder kommen. "Einige der heute noch eigenständigen Autokonzerne werden in zehn Jahren nur noch als Marke innerhalb eines der wenigen Megakonzerne existieren", sagt Gall.

Verwendete Quellen
  • Beratungsunternehmen Ernst & Young
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