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Löst dieses Flugtaxi in der Zukunft Stauprobleme?


Volocopter-Präsentation in Stuttgart
Beginnt jetzt das Zeitalter der Flugtaxis?

Von dpa, cch

Aktualisiert am 14.09.2019Lesedauer: 2 Min.
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Eine Mischung aus Hubschrauber und Drohne: Das elektrische Flugtaxi "Volocopter" hat seine ersten Proberunden gedreht. (Quelle: t-online)
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Mit dem Flugtaxi den Stau einfach hinter sich lassen. Wird das in Großstädten bald Wirklichkeit? Der Volocopter absolvierte am Samstag erstmals in einer europäischen Innenstadt einen Testflug.

Der Volocopter ist am Samstag erstmals in einer europäischen Innenstadt abgehoben. Gut vier Minuten lang drehte das elektrisch angetriebene Vehikel, das mit seinen 18 Rotoren aussieht wie eine Mischung aus Hubschrauber und Drohne, vor dem Mercedes-Museum in Stuttgart seine Runden.

Der Volocopter flog dabei ohne Passagiere. Ein Pilot steuerte das Fluggerät vom Boden aus auf gut 30 Meter Höhe und blieb etwa 100 Meter vor den etwa 12.500 Zuschauern in der Luft stehen. Der Flug war Teil eines Forschungsprojekts zur Akzeptanz von Flugtaxis.

Daimler ist an dem Volocopter beteiligt

An dem Bruchsaler Start-up ist auch der Autobauer Daimler beteiligt. Daimler-Chef Ola Källenius hält fliegende Taxis für eine Lösung der Verkehrsprobleme in den Metropolen. "Ich bin überzeugt, dass wir auf diese Weise das Stauproblem in den Städten auf spezifischen Strecken lösen können", sagte er vor dem Testflug.

Perspektivisch sollen die Flugtaxis autonom – also ohne menschliches Eingreifen – fliegen. Für einen kommerziellen Betrieb von Flugtaxis fehlt aber noch die Genehmigung. Volocopter-Chef Florian Reuter rechnet damit in zwei bis drei Jahren. Flüge ohne Pilot dürften noch länger auf sich warten lassen.

Volocopter sammelte bei Finanzierungsrunde 50 Millionen Euro ein

Kürzlich hatten Daimler und der chinesische Großaktionär Geely angekündigt, ihre Kooperation auf Flugtaxis auszuweiten. Dazu steigt der chinesische Konzern über eine Finanzierungsrunde bei Volocopter ein. Daimler ist bereits seit 2017 an dem Start-Up beteiligt. "Wir freuen uns zu sehen, dass unsere Partner von Geely in Volocopter investieren", hatte Daimler-Chef Källenius gesagt.

Die Volvo-Muttergesellschaft Geely und Volocopter wollen auch ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, um Luftmobilität in Metropolen auch "in den wichtigen chinesischen Markt zu bringen". Geely war im Februar 2018 mit 9,7 Prozent der Anteile beim Daimler-Konzern eingestiegen und damit auf einen Schlag zum größten Aktionär geworden. Seitdem prüfen die Schwaben und die Chinesen, wie sie sinnvoll zusammenarbeiten können.

Angeführt von Geely sammelte Volocopter bei der abgeschlossenen Finanzierungsrunde 50 Millionen Euro ein, insgesamt hat die Firma aus dem baden-württembergischen Bruchsal bisher damit 85 Millionen Euro von Investoren erhalten. Die Gründer bleiben Hauptanteilseigner. Gegen Ende des Jahres will Volocopter weiteres Geld einsammeln. In den kommenden drei Jahren will die Firma ihr erstes Modell marktfähig machen.

Auch für Kretschmann ein "optimales Gerät"

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hätte jedenfalls kein Problem damit, umzusteigen. "Natürlich wäre das auch für mich ein optimales Gerät", sagte er bei dem Testflug am Samstag. Für den Moment sei er froh, dass Menschen solche Ideen hätten, lobte er die Gründer von Volocopter. "Nichts bewegt soviel wie attraktive Bilder für die Zukunft."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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