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Jaguar XE 25t AWD: So fährt sich der neue 2,0-Liter-Turbo


Jaguar XE 25t AWD
Kompakte Raubkatze mit neuem 250-PS-Turbo

Wolfgang Gomoll/press-inform

07.06.2017Lesedauer: 3 Min.
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Der Jaguar XE 25 T kämpft gegen etablierte Konkurrenten wie den BMW 330i.Vergrößern des Bildes
Der Jaguar XE 25 T kämpft gegen etablierte Konkurrenten wie den BMW 330i. (Quelle: Hersteller-bilder)

Im Jaguar XE kommt zum Modelljahr 2018 ein Benzinmotor mit einer neuen elektro-hydraulischen und voll variablen Ventiltrieb zum Einsatz. Das Ergebnis beeindruckt.

Wenn man die Jaguar-Umsatzzahlen liest, wird einem bisweilen ganz schwindelig. Vor fünf Jahren verkaufte der englische Sportwagen-Hersteller weltweit gerade Mal 53.847 Fahrzeuge. Im letzten Jahr waren es dann schon 148.730 Autos. Das ist eine massive Steigerung.

Neues Infotainment leider immer noch mit Schwächen

Damit diese Erfolgstendenz auch weiterhin anhält, müssen die Briten nachlegen, denn ein schickes Design, eine ordentliche Agilität, Tradition und der Sympathiefaktor reichen im Haifischbecken der Premium-Hersteller auf Dauer nicht. Vor allem beim Infotainment und der Menüführung hinken die Briten Audi und BMW hinterher. Allerdings macht Jaguar deutliche Fortschritte und jetzt kommt dieses neue bessere System mit dem Modelljahr 2018 auch in die Mittelklasse-Limousine XE. Aber noch gibt es ein paar Schwächen.

Zum Beispiel wäre es hilfreich, wenn im Head-Up-Display die gestochen scharfe Graphik im Kreisverkehr auch die genaue Ausfahrt anzeigen würde und nicht nur eine Zahl. Allerdings wird das in dem Multifunktionsbildschirm der Rundinstrumente und auf dem zehn Zoll großen Display – jetzt mit Dual View, also kann der Beifahrer etwas Anderes anschauen – getan. Doch dazu muss man den Blick etwas senken. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit kommt man auch mit der Bedienung des Jaguar-Infotainments gut zurecht. Dass bisweilen beim Koppeln des Handys statt des Telefonnamens ein seltsamer Code auf dem Bildschirm erscheint, ist verschmerzbar.

Die Stärken des Jaguar XE sind andere

Der 250 PS leistende Zweiliter-Motor hat einen neuen vollvariablen elektrohydraulischen Ventiltrieb, bei dem für jeden Lastzustand das ideale Luft-Benzin-Gemisch erzeugt werden kann. Ergänzt wird das System durch einen Twin-Scroll-Turbolader, einen höheren Einspritzdruck von 200 bar und ein Thermomanagement mit einem im Zylinderkopf integrierten Auspuffkrümmer sowie einer variablen Wasser- und Ölpumpe. Das führt zu einem verbesserten Drehmomentverlauf, damit zu einer gleichmäßigeren Kraftentfaltung und natürlich zu weniger Verbrauch.

Der beläuft sich auf 6,8 Liter pro 100 Kilometer, die maximale Geschwindigkeit liegt bei 250 km/h und nach 6,2 Sekunden ist aus dem Stand Landstraßentempo erreicht. Das maximale Drehmoment von 365 Newtonmetern steht zwischen 1200 und 4500 Umdrehungen parat. Das klingt nach sehr guter Fahrbarkeit. Diese Vermutung bestätigt sich auf in der Realität. Im Zusammenspiel mit der Achtgang-Automatik ist der Aluminium-Vierzylinder immer Herr der Lage und hat mit der 1595 Kilogramm schweren Mittelklasse-Limousine wenig Probleme. Klar hat der 380-PS-Sechszylinder noch mehr Wumms, aber mit dem neuen 250 PS-Motor ist man immer ausreichend motorisiert.

Auf kurvigen Landstraßen ist der Jaguar XE in seinem Element

Der hecklastig ausgelegte Allradantrieb sorgt für ein sportliches Einlenkverhalten. Die Kurvenfreude wird durch Torque Vectoring unterstützt. Das ergibt ein dynamisches Gesamtpaket, auch wenn in ganz seltenen Fällen in sehr engen Kurven ein leichtes Schieben über die Vorderräder mit einem Bremseingriff korrigiert werden muss. Die Lenkung ist präzise aber ein wenig verschwiegen, was die Beschaffenheit des Belags angeht. Dazu kommt noch ein gut ausgewogenes Fahrwerk, dass zwar straff, aber nicht unkomfortabel ist. Der Spaßfaktor resultiert in einem realen Durchschnittsverbrauch von 9,4 Litern pro 100 Kilometer.

Hoher Preis im Vergleich zur anvisierten Konkurrenz

Hinterm Lenkrad bereitet der BMW 3er-Konkurrent zweifelsohne gute Laune. Wenn man weiter nach hinten rückt, lässt die Freude etwas nach. Die Beinfreiheit im Fond ist gering. Die Hutablage ist unten nach wie vor nicht verkleidet ist und Schrauben ragen in den Kofferraum, das passt nicht ganz zum Premiumanspruch. Zumal der Basispreis des Jaguar XE 25t AWD mit 49.260 alles andere als ein Geschenk ist. Zum Vergleich: Einen allradgetriebenen BMW 330i gibt es bereits für 4000 Euro weniger.

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