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Amazon Prime zum halben Preis: So sparen einkommensschwächere Haushalte


Für einkommensschwache Personen
So bekommen Sie Amazon Prime zum halben Preis

Von t-online, sha

Aktualisiert am 05.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Amazon Prime Logo: Nutzerinnen und Nutzer müssen schon bald mehr für die Amazon Prime Angebote zahlen.Vergrößern des BildesAmazon Prime Logo: Nutzerinnen und Nutzer können unter Umständen eine vergünstigte Mitgliedschaft abschließen. (Quelle: IMAGO/Jakub Porzycki/imago-images-bilder)
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Ab Mitte September hebt Amazon den Preis für sein Abo "Amazon Prime" an – um 20 Euro auf 89,90 Euro jährlich. Bestimmte Personengruppen können kräftig sparen.

Der Versandhändler Amazon bietet einkommensschwachen Personen einen Rabatt auf sein Abo "Amazon Prime". 50 Prozent können finanzschwächere Kunden des Unternehmens "eventuell" sparen, schreibt das Unternehmen auf seiner Seite. Zu den berechtigten Personen gehören Kunden mit Wohnsitz in Deutschland oder Österreich, die eine Befreiung von der Rundfunkbeitragspflicht (ehemals GEZ) oder einen Sozialpass besitzen.

Amazon verlangt ab Mitte September 89,90 Euro jährlich für seine Prime-Mitgliedschaft. Bei einer monatlichen Abrechnung will das Unternehmen 8,99 Euro von seinen Mitgliedern haben. Der vergünstigte monatliche Preis für finanzschwächere Kunden beträgt momentan 3,99 Euro pro Monat und soll sich ab dem 17. Januar 2023 auf 4,49 Euro erhöhen.

Wer kann sich von der Rundfunkbeitragspflicht befreien lassen?

Laut der Website zum Rundfunkbeitrag sind folgende Voraussetzungen notwendig:

  • Erhalt von Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld
  • Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII (3. Kapitel) sowie nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG)
  • Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung
  • Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG), Berufsausbildungsbeihilfe, Ausbildungsgeld nach §§ 122ff. SGB III, wenn die Empfänger nicht bei den Eltern wohnen
  • Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
  • Blindenhilfe
  • Pflegegeld nach landesgesetzlichen Vorschriften
  • Hilfe zur Pflege nach dem SGB XII (7. Kapitel) oder Hilfe zur Pflege als Leistung der Kriegsopferfürsorge nach dem BVG
  • Pflegezulagen nach dem Lastenausgleichsgesetz (LAG)
  • Personen, denen wegen Pflegebedürftigkeit ein Freibetrag zuerkannt wird
  • Volljährige, die im Rahmen einer Leistungsgewährung in einer stationären Einrichtung leben

Für den Bezug eines Sozialpasses Gruppen berechtigt

  • Empfänger von Leistungen nach dem SGB II
  • Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII
  • Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII
  • Empfänger von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz
  • Schwerbehinderte mit einem Behinderungsgrad von mindestens 80 Prozent
  • Familien mit einem schwerbehinderten Kind (Behinderungsgrad von mindestens 50 Prozent)
  • Wohngeldempfänger mit mindestens drei kindergeldberechtigten Kindern
  • Familien und Personen mit einem Netto-Einkommen unter der Pfändungsfreigrenze

Amazon hatte im Juli mitgeteilt, seine Preise für "Amazon Prime" erhöhen zu wollen. Den Schritt begründete das Unternehmen mit "generellen und wesentlichen Kostenänderungen aufgrund von Inflation, die auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen beruhen".

Auch das Studentenabo wird einen Euro teurer und soll 4,99 pro Monat kosten. Der Jahrespreis für Studierende erhöht sich von 34 Euro auf 44,90 Euro.

Erste Gebührenanhebung seit 2017

Die Änderung gelte "frühestens mit Fälligkeit der nächsten Zahlung, an oder nach dem 15. September 2022", hieß es weiter. Bei der Ankündigung verwies der weltgrößte Online-Händler auch darauf, dass es die erste Anhebung in Deutschland seit 2017 sei und man das Angebot unter anderem im Videostreaming ausgebaut habe.

Für Amazon ist Prime ein essenzielles Instrument zur Kundenbindung, da Abo-Kunden bei Amazon und teilnehmenden Händlern auf der Plattform kostenlosen Versand auch ohne Mindestbestellwert erhalten und überdies unter anderem Zugriff auf Video- und Musikstreaming haben. Im Heimatmarkt USA hatte Amazon bereits im Februar eine Preiserhöhung von 119 US-Dollar (rund 116 Euro) auf 139 US-Dollar (136 Euro) bei jährlicher Zahlung verkündet.

Verwendete Quellen
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