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Russischer Satellit zerbricht im All


War "Kosmos 2499" ein Spion?
Rätselhaft: Russischer Satellit zerbricht im All

Von t-online, dom

08.02.2023Lesedauer: 2 Min.
ESY-056154741Vergrößern des BildesUnmengen an Weltraumschrott umkreisen unsere Erde: So stellt sich ein Künstler den Müll in unserem Orbit vor. (Quelle: alejomiranda via www.imago-image)
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War er ein Satelliten-Killer? Ein Spionage-Satellit? Oder sollte er andere Satelliten warten? Fakt ist: Der russische Satellit "Kosmos 2499" ist im All zerbrochen.

Um den russischen Satelliten "Kosmos 2499" rankten sich seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 2014 wilde Spekulationen. Jetzt melden die Amerikaner den Kollaps des Flugobjekts.

"18SDS hat das Auseinanderbrechen von 'Kosmos 2499' bestätigt", schreibt das 18. Space Defense Squadron der US Space Force auf Twitter. Der Vorfall habe sich schon am 4. Januar in einer Höhe von etwa 1.169 Kilometern über der Erde ereignet. Dabei zerbarst der Satellit in mindestens 85 Teile, die nun als Weltraumschrott in unserem Orbit um die Erde kreisen.

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War "Kosmos 2499" ein Spionage-Satellit?

Als Weltraumschrott hatte die Geschichte von "Kosmos 2499" auch angefangen. Er stand bei einem russischen Raketenstart vor acht Jahren nicht auf der Liste der beförderten Objekte und wurde erst später, dann schon als Flugobjekt im All, bemerkt. Anfangs hielt man ihn für Schrott, bis er anfing gezielte Bewegungen zu vollführen.

Weil der nur 0,3 Meter kurze Satellit sich einmal bis auf weniger als einen Kilometer an eine russische Raketenstufe annäherte, spekulierten Beobachter darüber, ob er vielleicht andere Raumfahrzeuge jagen und deaktivieren kann. Ob "Kosmos 2499" bewaffnet war, wurde nie bekannt.

Seine 85 Einzelteile sind nun auf jeden Fall eine Art Waffe. Denn Weltraumschrott bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von mehreren zehntausend Kilometern pro Stunde durchs All. Selbst winzige Partikel können so zu zerstörerischen Geschossen werden.

Schrottteile bis zu 100 Jahre in unserer Umlaufbahn

Experten der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA schätzen, dass mehr als 9.100 Tonnen Weltraumschrott unsere Erde umkreisen. Zu diesen Überbleibseln menschlicher Raumfahrt gesellen sich nun auch noch die Teile des russischen Satelliten dazu. Den Experten zufolge ist davon auszugehen, dass die Bruchstücke uns etwa 100 Jahre lang begleiten werden, bevor sie endlich in der Erdatmosphäre verglühen.

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