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Musks Superrakete erschreckt Einwohner: "Wie bei einem Mini-Erdbeben"


Explosion von Musks Superrakete
Kleinstadt versinkt in Schutt und Asche

Von t-online, sha

Aktualisiert am 22.04.2023Lesedauer: 2 Min.
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Im Video: Bei dem Launch der Riesenrakete wurde eine Menge Staub aufgewirbelt. (Quelle: t-online)
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Für die US-Raumfahrtfirma SpaceX war der Starship-Start ein Erfolg. Einwohner einer nahegelegenen Stadt berichten dagegen von "erschreckenden" Ereignissen.

Es war das Raumfahrtereignis des Jahres: Als sich Starhip diese Woche langsam in Richtung Himmel schob, schaute die ganze Welt gebannt zu. Und trotz einer kontrollierten Sprengung der Rakete nach drei Minuten war der Start für Elon Musks Raumfahrtfirma SpaceX ein technischer Erfolg.

Was niemand bei der Live-Übertragung sah: Während die Mitarbeiter des Unternehmens jubelten, versank eine texanische Kleinstadt im Chaos. Wie die "New York Times" berichtet, hatten die Einwohner des nahe der Startrampe gelegenen Orts Port Isabel mit Erschütterungen, Staubwolken, Trümmerteilen und zerbrochenen Fensterscheiben zu kämpfen.

"Es war wirklich erschreckend", zitiert das Blatt eine Bewohnerin Port Isabels, die während des Raketenstarts bei ihrer 80-jährigen Mutter zu Hause war. Bei früheren Raketenstarts habe es in ihrem Haus zwar etwas gewackelt, aber das sei nichts gegen den Launch von Starhip gewesen.

Ein Belag aus dicken Sandkörnern

Bilder in den sozialen Netzwerken bestätigen solche Aussagen. Sie zeigen Autos von Anwohnern, die mit einer Staubschicht und braunen Trümmern bedeckt sind.

Eine Sprecherin von Port Isabel sagte der "New York Times", dass überall in der Stadt "ein Belag aus dicken Sandkörnern" zu sehen gewesen sei.

Behörden mussten laut "New York Times" die Schließung von einem nahe gelegenen Strand und Teilen eines Highways anordnen, "um die öffentliche Gesundheit und Sicherheit während der Aufräumarbeiten nicht zu gefährden".

Stellungnahme von SpaceX steht aus

Auch die US-Luftfahrtbehörde F.A.A. beschäftige sich mittlerweile mit dem Fall. In einer Erklärung teilte die F.A.A. mit, dass ein entsprechender Notfallplan von SpaceX aktiviert worden sei.

Die Regelung besagt, dass das Raumfahrtunternehmen dafür verantwortlich sei, die Situation zu bewerten und bei Gefahr die zuständigen Behörden zu benachrichtigen. Eine Stellungnahme von SpaceX zu dem Fall stehe aus.

Die Bewohner von Port Isabel wird der Fall vermutlich noch lange Zeit beschäftigen. Musks Firma SpaceX stünden sie nach diesem Vorfall skeptisch gegenüber, berichtet die "New York Times".

Eine Anwohnerin sagte der Zeitung, dass Musks Unternehmen zwar Arbeitsplätze in die wirtschaftlich angeschlagene Region gebracht habe. Aber der braune Dreck, der die Stadt jetzt bedecke, sei eine Erinnerung an die "Nachteile für die Umwelt und ein Zeichen dafür, dass die Dinge außer Kontrolle geraten" seien.

"Die Einwohner hier werden einfach geopfert", wird die Anwohnerin zitiert.

Starship soll mehrfach wiederverwendet werden

Die 120 Meter hohe Starship-Rakete war am Donnerstag erfolgreich vom SpaceX-Weltraumbahnhof Starbase in Boca Chica im US-Bundesstaat Texas abgehoben.

Rund drei Minuten nach dem Start geriet die unbemannte Rakete aber ins Rotieren, als sich die erste Antriebsstufe von der Starship-Raumfähre lösen sollte. Die Rakete detonierte schließlich drei Minuten nach dem Start.

Das Starship-Raketensystem besteht aus einer 70 Meter hohen ersten Antriebsstufe namens Super Heavy und einer 50 Meter langen Raumfähre mit zusätzlichen Antrieben. Die Rakete soll künftig mehrfach verwendet werden können.

Verwendete Quellen
  • nytimes.com: "SpaceX’s Starship Kicked Up a Dust Cloud, Leaving Texans With a Mess"
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