Corona-Warn-App steht vor dem Aus: Das müssen Sie ab dem 1. Mai tun

Die Corona-Warn-App galt anfangs als wichtiges Werkzeug im Kampf gegen Covid. Jetzt ist der Bedarf gering, diese Funktionen verliert die App ab morgen.

Ab dem 1. Mai verliert die Corona-Warn-App einige ihrer Kernfunktionen – die gewachsene Immunität in der Bevölkerung sowie der Wegfall von nahezu allen Corona-Schutzmaßnahmen macht den Weiterbetrieb der App nicht mehr notwendig.

Dabei war die ungewöhnliche Handy-App und ihre "rote Warnung" für die meisten Deutschen bereits zur Normalität geworden. In ein paar Jahren wird man Kindern erklären müssen, dass man damals damit einen Hinweis in der millionenfach verbreiteten Corona-Warn-App meinte.

Jetzt also kommt ein Abschied auf Raten. Ab dem 1. Mai stehen zunächst wichtige Kernfunktionen nicht mehr zur Verfügung: Dann ist die Begegnungserkennung und der Austausch von Zufalls-IDs deaktiviert – heute können Nutzer letztmalig andere vor einer Infektion warnen.

Das fällt weg, das sollten Nutzer jetzt tun

Hier weisen die Entwickler der App darauf hin, dass der Austausch der Zufallskennungen durch das Betriebssystem selbst erfolgt, nach dem Löschen der Corona-Warn-App sollte man im Smartphone prüfen, ob dieses sogenannte "Exposure Notification Framework" (ENF) ebenfalls deaktiviert ist.

Für iOS finden Sie diese Informationen in den "Einstellungen" unter dem Punkt "Begegnungsmitteilungen". Bei Android öffnen Sie ebenfalls die "Einstellungen" und suchen dort nach "COVID-19 Benachrichtigungen".

Eine weitere Funktion wurde bereits am 19. April gekappt: Seitdem können Laborbefunde und Testergebnisse nicht mehr mit der App abgerufen werden.

Auch die Erstellung von QR-Codes für Events – und die damit verbundene ortsbezogene Kontaktverfolgung – werden ab dem 1. Mai eingestellt.

Einen harten Schnitt machen die Entwickler dann nach dem 31. Mai. Danach wird die Entwicklung komplett eingestellt und die App auch nicht mehr im App-Store stehen. Bereits gespeicherte Impfzertifikate können dann zwar noch abgerufen, aber nicht mehr in die App integriert werden. Auch eine Verlängerung eines hinterlegten Zertifikats ist dann nicht mehr möglich.