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Algorithmen ohne Sexismus: Unesco will gegen sexistische KI vorgehen


Algorithmen ohne Sexismus
Unesco will Benachteiligung von Frauen bei KI verhindern

Von dpa
05.05.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 138859357Vergrößern des BildesDas Unesco Headquarter in Paris: Die Unesco gründet ein Netzwerk, um Sexismus in der KI zu verhindern. (Quelle: Vincent Isore via www.imago-images.de)
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Künstliche Intelligenz könnte Sexismus fördern. Die Unesco will gemeinsam mit Expertinnen für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Forschung sorgen.

Die Unesco hat für die Arbeit mit Künstlicher Intelligenz ein Netzwerk von Fachleuten geschaffen, um eine einseitig auf Männer ausgerichtete Gestaltung der Technologie zu verhindern. Während digitale Innovationen den Alltag veränderten, seien Frauen bei deren Erforschung und Entwicklung unterrepräsentiert, teilte die UN-Kulturorganisation am Dienstag in Paris mit.

Ihre Bedürfnisse und Erfahrungen würden von Entwicklern vernachlässigt und Daten zur Gestaltung der Künstlichen Intelligenz seien häufig zum Nachteil von Frauen und Mädchen verzerrt.

"Es ist dringend notwendig, die Situation von Frauen in der KI wieder ins Gleichgewicht zu bringen, um voreingenommene Analysen zu vermeiden und Technologien aufzubauen, die die Erwartungen und Bedürfnisse der gesamten Menschheit berücksichtigen", sagte Unesco-Generalsekretärin Audrey Azoulay.

KI könnten Daten zugunsten von Männern verzerren

Dazu diene das Netzwerk "Women4Ethical AI" mit 17 anerkannten Expertinnen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Regulierungsbehörden. Diese sollten dort Forschungen austauschen, einen Referenzrahmen schaffen und Regierungen und Unternehmen beraten.

Bei der Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen bestehe die Gefahr, dass Geschlechtervorurteile reproduziert und verstärkt werden und neue entstehen, so die Unesco. Mangelnde Vielfalt bei Daten, Programmierteams oder Ansätzen führe zu verzerrten KI-Werkzeugen, die diskriminierende Ergebnisse erzeugten.

Diese würden verwendet, um wichtige Entscheidungen für das tägliche Leben zu treffen. Ein Beispiel für schädliche Auswirkungen verzerrter Daten seien medizinische Diagnosen, die primär auf Messwerten von Männern beruhten.

Frauen sind in der Forschung unterrepräsentiert

Die Unesco-Plattform soll die Entwicklung diskriminierungsfreier Algorithmen und Datenquellen fördern. Für Frauen und unterrepräsentierte Gruppen sollen außerdem Anreize geschaffen werden, sich an KI zu beteiligen.

Laut Unesco besetzen Frauen derzeit nur 20 Prozent der Stellen in technischen Funktionen für maschinelles Lernen, 12 Prozent in der weltweiten Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz und 6 Prozent in der professionellen Softwareentwicklung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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