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Esa lässt Satellit Aeolus erfolgreich in Atlantik stürzen: Das ist der Grund


Um Weltraumschrott zu vermeiden
Esa-Satellit stürzte nach Atmosphäreneintritt teilweise ins Meer

Von dpa
29.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Satellit «Aeolus»Vergrößern des BildesDie Darstellung zeigt den Satelliten "Aeolus": Er verglühte über der Antarktis. (Quelle: P. Carril/ESA/dpa/Archiv/dpa)
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Ein europäischer Satellit ist am Freitagabend in den Atlantik gestürzt. Beim Absturz handelte es sich allerdings um ein kontrolliertes Manöver der Europäischen Weltraumagentur.

Erstmals ist ein nicht hierfür konzipierter Satellit der Europäischen Raumfahrtagentur Esa kontrolliert in die Erdatmosphäre gelenkt werden. Wie die Esa am Samstag unter Berufung auf das US Space Command berichtete, trat der Satellit "Aeolus" am Freitagabend (21.00 Uhr MESZ) über der Antarktis wieder in die Atmosphäre ein und verglühte. Alle Teile, die nicht verglühten, seien wie geplant in den Atlantik gefallen.

Der Hintergrund: Das Risiko, dass Trümmerteile auf Landflächen herabstürzen, sollte minimiert werden. Zudem sollte die Gefahr einer Kollision mit anderen Objekten in der Erdumlaufbahn und damit das Risiko von noch mehr Weltraumschrott verkleinert werden. Daher zielte das Flugkontrollteam in Darmstadt auf einen Meeresstreifen, der so weit wie möglich vom Land entfernt ist.

Sonde erstellte Windprofile für Wettervorhersagen

Die Sonde konnte Windprofile erstellen und damit Wettervorhersagen verbessern. Die Mission war 16 Jahre lang vorbereitet worden und 2018 gestartet. Bei "Aeolus" wurde vor zwei Monaten der wissenschaftliche Betrieb eingestellt. Mit dem restlichen Treibstoff an Bord wurden die Manöver für die Rückkehr geflogen.

Den Experten zufolge funktioniert ein solches Manöver nur bei Satelliten mit einem erdnahen Orbit von einigen hundert Kilometern. "Aeolus" hatte eine Einsatzhöhe von 320 Kilometern und wurde bereits durch die Schwerkraft in Richtung Erde gezogen. Danach sollte er ab einer Höhe von 80 Kilometern beginnen zu verglühen.

Später konzipierte Satelliten seien für ein solches Manöver ausgestattet oder aus Materialien gebaut, die komplett in der Atmosphäre verglühen, hatte der Leiter der Abteilung Raumfahrtrückstände, Tim Flohrer, gesagt. "Das ist bei heutigen Missionen Standard."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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