Viele Internet-Tarife sind teurer geworden

GroΓe Provider haben fΓΌr Neukunden die Preise angezogen, berichtet Vergleichsportal Verivox. Wer einen Γ€lteren Tarif hat, kann dennoch mit einem Wechsel sparen.
Wer heute einen neuen Internetvertrag abschlieΓt, zahlt oft mehr dafΓΌr als vor einem Jahr. Rund jeder zweite Tarif bei den groΓen Providern sei im Juli 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat teurer geworden, ergibt eine Marktanalyse des Vergleichsportals Verivox.
Im Schnitt betrΓ€gt die Verteuerung demzufolge 7,38 Euro im Monat. Das sind aufs Jahr gerechnet durchschnittlich fast 90 Euro mehr.
Konkret gab es bei 21 von 41 Tarifen PreiserhΓΆhungen β betroffen waren vor allem Angebote im unteren Preissegment. Als GrΓΌnde werden die Inflation sowie die gestiegenen Kosten fΓΌr Netzausbau und Energie genannt. Untersucht wurden die Neukundenpreise von Telekom, Vodafone, O2 und 1&1, die Verivox zufolge als Provider rund 90 Prozent des Marktes abdecken.
Vergleich zu 2021: Heute oft gΓΌnstiger und besser
Dennoch kann sich ein Preisvergleich lohnen, wenn der Internetvertrag schon lΓ€nger besteht. Denn fast jeder und jede Zweite (48 Prozent) kΓΆnnte einen 2021 abgeschlossenen Tarif mit 24 Monaten Laufzeit beim selben Anbieter heute gΓΌnstiger bekommen β und das teils auch mit mehr Leistungsumfang.
Der Rat: RegelmΓ€Γig den Vertrag prΓΌfen und andere Angebote checken, um nicht unnΓΆtig draufzuzahlen.
Gut zu wissen: Bei InternetvertrΓ€gen haben Sie nach Ablauf der Mindestlaufzeit, die oft zwΓΆlf oder 24 Monate betrΓ€gt, ein monatliches KΓΌndigungsrecht β auch bei automatischen VertragsverlΓ€ngerungen. Darauf weisen die Verbraucherzentralen hin.
Auch im Mobilfunk PreiserhΓΆhungen und Sparoptionen
Bei MobilfunkvertrΓ€gen zeigt sich ein Γ€hnliches Bild: FΓΌr Neukunden habe sich das Preisniveau im Vergleich zu 2022 deutlich erhΓΆht, teilt Verivox mit. Wobei nicht alle Provider gleichermaΓen an der Preisschraube gedreht haben.
Und auch hier gibt es bei Γ€lteren Zwei-Jahres-Tarifen Sparpotenzial: Zwei Drittel (66 Prozent) seien heute beim selben Provider gΓΌnstiger als 2021 zu haben β und fast immer gibt es mehr Leistung fΓΌrs Geld.
- Nachrichtenagentur dpa