Spotify erhöht Preise in Deutschland – ohne mehr zu leisten

Spotify ist der bekannteste Musikstreamingdienst in Deutschland. Nun müssen sich die Nutzer auf erhöhte Preise für ihr Abo einstellen. Ab wann das gilt.

Spotify erhöht nun auch in Deutschland seine Preise fürs Musikstreaming. Vorausgegangen waren Tariferhöhungen schon in anderen Ländern, sowohl für die Premium- als auch für die Studententarife.

Preiserhöhungen: So teuer wird Streaming bei Spotify künftig

Wie die Preisübersicht von Spotify zeigt, bezahlen Neukunden bei einem Vertragsabschluss für ein Individual-Abo 10,99 Euro im Monat. Vorher waren es 9,99 Euro. Auch die Duo- und Familienabos sowie der Studententarif werden teurer, hier sind es zwischen einem und drei Euro mehr als bisher.

Bestandskunden haben noch eine Schonfrist: Wie Spotify schreibt, werden Premium-Nutzer per E-Mail benachrichtigt und haben eine Kulanzfrist von drei Monaten, bevor der neue Preis gilt. Wenn sie dem neuen Preis nicht zustimmen, behält sich Spotify das Recht vor, das Abo zu kündigen und auf den kostenlosen Account mit Werbung umzustellen.

Erste Preiserhöhung seit 2012

Auch wenn Spotify schreibt, dass man mithilfe der Preisänderungen weiterhin innovativ bleiben wolle – neue Funktionen sucht man aktuell vergeblich.

In Zukunft könnte laut Berichten der US-Nachrichtenagentur Bloomberg ein neues Abomodell mit verlustfreiem Streaming eingeführt werden. Allerdings handelt es sich bei der Preiserhöhung zumindest beim Individual-Tarif um die erste in Deutschland seit elf Jahren. In diesem Tarif können die Nutzer Musik ohne Werbeunterbrechungen streamen, die Titel auf ihrem Endgerät speichern und Playlisten erstellen.

Im Duo-Tarif (14,99 Euro monatlich) stehen diese Funktionen zwei Personen innerhalb eines Haushaltes zur Verfügung. Im Familientarif (17,99 Euro) gibt es Musikstreaming für sechs Personen eines Haushalts mit jeweils eigenen Konten, darüber hinaus ist hier eine spezielle App für Kinder verfügbar. Studenten zahlen monatlich 5,99 Euro.