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Neuer interstellarer Gast anders als seine Vorgänger


Aufnahmen von 3l/Atlas
Neuer interstellarer Gast anders als seine Vorgänger

Von dpa
16.07.2025 - 11:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Interstellarer Komet 3I/ATLASVergrößern des Bildes
Anders als seine Vorgänger: 3I/Atlas ist wohl der bisher größte gesichtete Gast aus den Tiefen des Weltalls in unserem Sonnensystem. (Quelle: International Gemini Observatory/NOIRLab/NSF/AURA/K. Meech (IfA/U. Hawaii)/dpa/dpa-bilder)
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Er kommt aus den Tiefen des Weltraums und bewegt sich schnell durch unser Sonnensystem: Der interstellare Komet 3I/Atlas unterscheidet sich deutlich von anderen Besuchern aus dem All.

Rasend schnell, ziemlich groß und umhüllt von Gas und Staub: Astronomen haben weitere Erkenntnisse zum neuen interstellaren Gast in unserem Sonnensystem, dem Kometen 3I/Atlas. Aufnahmen, die einem Team um Forscherin Karen Meech mit dem Gemini North Teleskop auf Hawaii gelangen, zeigen die sogenannte Koma des Flugkörpers - eine Hülle aus Gas und Staub um dessen eisigen Kern. Die Fachleute wollen mit den neuen Beobachtungen weitere Geheimnisse des weit gereisten Gastes lüften.

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Anders als seine Vorgänger

Auch wenn vieles über 3I/ATLAS noch im Dunkeln liege, sei bereits klar, dass das dritte bekannte interstellare Objekt im Sonnensystem sich von seinen zwei Vorgängern deutlich unterscheide, teilte das Astronomie-Forschungszentrum NOIRLab in Tucson im US-Bundesstaat Texas mit. Mit einem Durchmesser von geschätzten 20 Kilometern sei der Komet deutlich größer als die bisher beobachteten Gäste aus der Tiefe des Weltraums. Auch bewege er sich auf einem deutlich gestreckteren Orbit.

Einen ersten Besucher aus einem anderen Sonnensystem, der eindeutig als solcher identifiziert worden ist, fanden Fachleute 2017. 1I/"Oumuamua, ein zigarrenförmiges, etwa 400 Meter langes Objekt war damals in nur einem Viertel der Erdentfernung an der Sonne vorbeigeflogen. 2019 folgte dann ein weiterer Gast aus der Ferne: 2I/Borisov.

Rasend an der Sonne vorbei, der Erde im Dezember am nächsten

Zurzeit fliegt das Objekt laut NOIRLab nahe der Umlaufbahn von Jupiter, etwa 465 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Am nächsten soll der Komet unserem Planeten demnach am 19. Dezember kommen, wenn er sich auf 270 Millionen Kilometer annähert. Zum Vergleich: Die mittlere Distanz von der Erde zur Sonne beträgt etwa 150 Millionen Kilometer.

Ende Oktober dürfte der Komet besonders nahe an der Sonne vorbeifliegen - mit einem Abstand von 210 Millionen Kilometern - und sich dabei rasend schnell bewegen. NOIRLab erwartet, dass der Himmelskörper dann etwa 25.000 Kilometer pro Stunde zurücklegt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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