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5G-Technik: Vodafone macht Litfaßsäulen zu schnellen Mobilfunksendern


Schnelleres Internet
Versteckte 5G-Technik: Litfaßsäulen werden zu Mobilfunkmasten

Von t-online, mho

17.07.2025 - 16:30 UhrLesedauer: 2 Min.
5G-Antennen im Kopfteil: In Stuttgart steht die erste 5G-Litfaßsäule Baden-Württembergs.Vergrößern des Bildes
5G-Antennen im Kopfteil: In Stuttgart steht die erste 5G-Litfaßsäule Baden-Württembergs. (Quelle: Vodafone)
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Vodafone verwandelt Litfaßsäulen in 5G-Sender für schnelleres Internet in der Innenstadt. In Stuttgart ist die erste Säule in Baden-Württemberg in Betrieb gegangen – weitere sollen folgen.

Vodafone hat in Stuttgart die erste 5G-Litfaßsäule Baden-Württembergs in Betrieb genommen. Die am Feuerseeplatz aufgestellte Säule soll besseren Handyempfang und schnellere Downloads in der Innenstadt sicherstellen. Bis Ende des Jahres will das Unternehmen fünf weitere Litfaßsäulen mit 5G-Technologie ausstatten, langfristig sind bis zu 100 Säulen geplant.

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Die Mobilfunksäule wurde gemeinsam mit Baden-Württembergs Digitalminister Thomas Strobl und Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper offiziell gestartet. "Die Leute wollen surfen, streamen, chatten, arbeiten – immer und überall", sagte Strobl. 5G-Litfaßsäulen seien dabei eine "smarte Ergänzung" zu herkömmlichen Mobilfunkmasten.

Versteckte Technik im Säulendach

Die 5G-Antennen sind unsichtbar in das Dach der fast fünf Meter hohen Litfaßsäule integriert. Die Säule versorgt einen Umkreis von etwa 400 Metern mit schnellem Internet. Nutzer können dort Geschwindigkeiten von bis zu 500 Megabit pro Sekunde erreichen – genug für ruckelfreies Streaming auch bei vielen gleichzeitigen Nutzern.

"Die Suche nach neuen Mobilfunkstandorten ist vor allem in den Innenstädten schwierig", erklärte Vodafone-Manager Michael Jungwirth. "Deshalb nutzen wir jetzt auch Litfaßsäulen und statten sie mit modernsten und besonders kleinen 5G-Antennen aus. Das geht deutlich schneller als bei herkömmlichen Mobilfunkmasten."

In Düsseldorf dienen bereits mehr als 100 Litfaßsäulen als Mobilfunkstationen. Dort werden täglich durchschnittlich knapp 6.000 Verbindungen pro Säule mit 5G-fähigen Smartphones aufgebaut.

Deutschlandweiter Trend zu versteckter Mobilfunktechnik

Vodafone ist nicht der einzige Mobilfunkanbieter, der auf versteckte Technik im öffentlichen Raum setzt. Die Telekom hat am Brandenburger Tor in Berlin einen speziellen "City Mast" installiert, der nur zehn Meter hoch ist und an eine Straßenlaterne erinnert. O2 Telefónica baut bundesweit 5G-Straßenleuchten aus und will bis Ende 2025 insgesamt 50 Laternen in den größten deutschen Städten zu Mobilfunksendern umrüsten.

Was ist eigentlich eine Litfaßsäule? Die Litfaßsäule verdankt ihren Namen dem Berliner Verleger Ernst Litfaß, der 1855 das alleinige Recht erhielt, seine Säulen in Berlin aufzustellen. Damals sollten sie die wilde Plakatierung in den Städten verhindern. Heute bekommen die über 170 Jahre alten Werbeträger eine neue Aufgabe: Sie sollen als digitale Infrastruktur das Mobilfunknetz der Zukunft stärken.

Verwendete Quellen

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