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Apple und Samsung: Stiftung Warentest rät von teuren Reparatur-Sets ab


Schäden an Handys selbst beseitigen
Apple und Samsung: Hände weg von teuren Reparatursets

Von t-online, sha

Aktualisiert am 19.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 197148600Vergrößern des BildesiPhone mit gesprungenem Display: Hersteller Apple bietet dafür ein Reparaturset an. (Quelle: IMAGO / Sascha Steinach)
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Handy-Display gesprungen? Apple und Samsung bieten Reparatursets für zu Hause an. Die bieten allerdings kaum Vorteile gegenüber einer Profi-Werkstatt.

Die Reparatur von Smartphones zu Hause lohnt sich nicht. Das ist das Ergebnis eines Selbstversuchs mit Reparatursets von Apple und Samsung für zu Hause, den die Stiftung Warentest vorgenommen hat.

Die Selbstreparatur von Smartphones habe zwar den Vorteil, dass man sein Handy nicht in fremde Hände geben muss, heißt es. Dafür sei die private Reparatur teuer, koste Zeit und Nerven.

Eine Display-Reparatur beim iPhone 12 koste bei Apple etwa 340 Euro. Die Reparatur zu Hause sei mit 400 Euro viel teurer. Samsung verlange 254 Euro für einen Display-Tausch beim Galaxy S20 5G. "Für das Selbstreparatur-Set fallen rund 237 Euro an", schreibt Stiftung Warentest. Ersparnis: 17 Euro.

Reparatur dauert sechs Stunden für beide Geräte

Für beide Geräte habe der Display-Tausch mehrere Stunden gedauert. "Der Zeitaufwand für die gesamte Reparatur hängt stark vom jeweiligen Gerät ab", heißt es. Er sei aber auch vom "eigenen Technikwissen, handwerklichen Fähigkeiten und Reparatur-Vorerfahrungen" abhängig.

Noch ein Nachteil bei der Reparatur in Eigenleistung: Die Garantie und Gewährleistungsansprüche gingen verloren – anders als bei einer professionellen Reparatur durch den Hersteller oder einen autorisierten Servicepartner.

Das klare Fazit der Stiftung Warentest: "Das Ganze eignet sich also nur für Leute, die viel Spaß am Tüfteln haben."

Apple verschickt riesige Koffer mit Werkzeugen

Seit ein paar Monaten bieten die Hersteller Apple und Samsung ihre Self-Repair-Programme hierzulande an. Damit wollen es die beiden Firmen ihren Kunden leichter machen, die Geräte selbst zu reparieren.

Während das Reparaturset von Samsung in ein Päckchen passt und nicht zurückgeschickt werden muss, verschickt Apple zwei große Koffer mit Profi-Werkzeugen. Dieses Set muss wieder an den Hersteller zurückgeschickt werden, und eine Kaution von knapp 1.200 Euro wird fällig.

EU will Recht auf Reparatur regeln

Bislang hatten Kunden nur die Möglichkeit, ihre defekten Geräte vom Hersteller selbst oder dessen Partner reparieren zu lassen. Zudem gab es Selbstreparatur-Sets von Drittanbietern wie iFixit.

Mit ihren Reparatursets wollen die Hersteller einer Regelung der EU zuvorkommen, die ein Recht auf Reparatur für Verbraucher vorsieht.

Die EU ist der Meinung, dass Technik haltbarer und leichter zu reparieren sein soll als bisher. Das schone Ressourcen und verringere Abfall.

Verwendete Quellen
  • test.de: "Samsungs und Apples Reparier-Sets im Selbstversuch"
  • bundesregierung.de: "Recht auf Reparatur kommt"
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