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Trotz Protesten | US-Behörde kippt die Netzneutralität


Trotz Protesten
US-Behörde kippt die Netzneutralität

Von afp, dpa-afx, t-online, str

14.12.2017Lesedauer: 1 Min.
Eine Internetaktivistin demonstriert vor dem Gebäude der FCC gegen das geplante Aus für die NetzneutralitätVergrößern des BildesEine Internetaktivistin demonstriert vor dem Gebäude der FCC gegen das geplante Aus für die Netzneutralität (Quelle: Carolyn Kaster/ap-bilder)
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Die US-Regulierungsbehörde FCC hat die Regelungen zur Netzneutralität aufgeweicht. Mehrere Internetpioniere, darunter Apple-Gründer Steve Wozniak, hatten sich zuvor in einem offenen Brief dagegen ausgesprochen.

Das Votum des Vorstandes für den Entwurf des von den Republikanern ernannten Vorsitzenden der Federal Communications Commission (FCC), Ajit Pai, fiel mit drei zu zwei Stimmen knapp aus. Es wird mit Klagen gegen die Entscheidung gerechnet.

Der Grundsatz der Netzneutralität besagt, dass alle Daten gleich behandelt werden müssen und jeder einen gleichberechtigten Zugang zu schnellem Internet haben muss.

Bislang war es Netzbetreibern in den USA wie AT&T, Verizon oder Comcast untersagt, bestimmten Datenverkehr zu blockieren oder zu verlangsamen, um anderen Inhalten Vorrang zu geben.

Werden Online-Dienste stärker zur Kasse gebeten

Nach der neuen Regelung können Webdienste nun für eine bevorzugte Behandlung bezahlen. Die Netzbetreiber müssen offenlegen, ob sie Anbietern höhere Geschwindigkeiten einräumen.

Online-Dienste wie Google, Facebook, Amazon und Netflix fürchten, dass sie von den Betreibern nun stärker zur Kasse gebeten werden könnten.

Mehrere bekannte Internetgrößen wie der Apple-Mitbegründer Steve Wozniak oder der Erfinder des Hyperlinks Tim Berners-Lee hatten sich zuvor in einem offenen Brief an die FCC gewendet und der Behörde vorgeworfen, "das Internet nicht zu verstehen".

Überholspur im Netz kaufen

Kritiker warnten auch, dass es gerade für große Internet-Firmen leichter sein wird, sich eine Überholspur im Netz zu kaufen - während junge Start-ups dafür kein Geld haben und benachteiligt wären.

Manche Experten in Deutschland sorgen sich, dass die Entscheidung der FCC auch Auswirkungen auf die Regelung hierzulande haben könnte. Europäische Netzwerkbetreiber drängen schon länger auf mehr Gestaltungsspielraum, wenn es um das Datenmanagement geht.

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