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Rechter Moderator gesperrt: Donald Trump klagt über "Zensur" in den sozialen Medien


Rechtsextremer Moderator gesperrt
US-Präsident Trump klagt über "Zensur" in den sozialen Medien

Von afp
20.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump: Der US-Präsident wirft Facebook und Twitter "Zensur" rechtskonservativer Meinungen vor.Vergrößern des BildesDonald Trump: Der US-Präsident schlägt sich nicht zum ersten Mal auf die Seite des ultrarechten Moderators Alex Jones. (Quelle: Xinhua/dpa-bilder)
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Nach der Twitter-Sperre des ultrarechten Moderators Alex Jones hat sich US-Präsident Donald Trump erneut über die vermeintliche "Zensur" in den sozialen Medien beschwert. Facebook und Twitter streiten ab, Meinungen gezielt zu unterdrücken.

US-Präsident Donald Trump hat Onlinenetzwerken eine "Zensur" konservativer Meinungen vorgeworfen. "Sie unterdrücken die Meinungen vieler Menschen des rechten Spektrums und gehen gleichzeitig gegen andere gar nicht vor", schrieb er am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Seine Regierung werde dies nicht zulassen, da "Zensur" gefährlich sei.

Kürzlich hatten soziale Medien wie Facebook den ultrarechten US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones vorübergehend gesperrt. Jones war im Wahlkampf 2016 als Trump-Unterstützer in Erscheinung getreten. Facebook sperrte Jones’ vier wichtigste Seiten bei dem Netzwerk wegen "Verherrlichung von Gewalt" und "entmenschlichender" Sprache gegenüber Muslimen, Migranten und Transgender-Menschen. Auch Twitter, Apple, Spotify und YouTube sperrten Jones’ Konten.

Jones betreibt die Internetseite "Infowars", auf der er zahlreiche Verschwörungstheorien verbreitet. Er behauptet unter anderem, die US-Regierung sei in die Anschläge vom 11. September 2001 verwickelt gewesen und das Massaker an der Sandy-Hook-Schule 2012 sei nur vorgetäuscht worden, um eine Verschärfung des Waffenrechts durchzusetzen.

Der Kurzbotschaftendienst Twitter sperrte Jones’ Konto am Dienstag für eine Woche. Zwar können Nutzer die Seite weiterhin aufrufen, Jones selbst kann jedoch während dieser Zeit keine Botschaften verbreiten.

Twitter-Chef Jack Dorsey wies Trumps Diskriminierungsvorwürfe entschieden zurück. "Das tun wir nicht, Punkt", sagte er dem Sender CNN laut am Samstag veröffentlichten Äußerungen. "Wir bewerten Inhalte nicht anhand der politischen Meinung oder von Ideologien. Wir bewerten das Verhalten", fügte Dorsey hinzu. "Bei Twitter müssen wir frei von Vorurteilen sein."

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Erneut wandte sich Trump am Samstag auch gegen die Medien. "Wenn ihr Fake News ausmerzen wollt, ist nichts so fake (falsch) wie CNN und MSNBC, und trotzdem verlange ich nicht, dass deren krankes Verhalten beseitigt wird", schrieb Trump über die beiden Fernsehsender, die er besonders häufig kritisiert. Der US-Präsident drohte sogar schon öffentlich damit, Fernsehsendern die Lizenz zu entziehen, weil ihm deren Berichterstattung nicht zusagte.

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Trump wirft auch etablierten US-Medien immer wieder Fake News vor und brandmarkte sie wiederholt als "Feinde des Volkes". Daher hatten am Donnerstag in einer abgestimmten Aktion mehr als 300 Tageszeitungen in Leitartikeln vor einer Gefährdung der Pressefreiheit durch den Präsidenten gewarnt.

Verwendete Quellen
  • AFP
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