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Finanzamt verlangt Steuern von Google-Kunden


"Frontal 21"-Bericht
Finanzamt verlangt Steuern von Google-Kunden

Von t-online, hd

Aktualisiert am 20.02.2019Lesedauer: 1 Min.
Google-Hauptquartier in Mountain View: Firmen sollen Steuern eintreiben.Vergrößern des BildesGoogle-Hauptquartier in Mountain View: Firmen sollen Steuern eintreiben. (Quelle: ap)
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Finanzämter versuchen nach einem Bericht von "Frontal 21" bei Firmenkunden von Google 15 Prozent Quellensteuer zu kassieren. Betroffene sollen das Geld von Google zurückverlangen, heißt es. Doch das ist extrem unrealistisch.

Deutsche Firmen, die online Werbeanzeigen bei Google schalten, bekommen derzeit Post vom Finanzamt. Die Forderung: Sie sollen nachträglich 15 Prozent Quellensteuer auf ihre Anzeigen zahlen, weil das beauftragte Unternehmen im Ausland sitze. "Frontal 21" beschreibt den Fall einer Firma, bei der dies eine Steuernachzahlung von zwei bis vier Millionen Euro bedeuten würde.

Mehrere deutsche Unternehmen wurden aufgefordert, 15 Prozent Quellensteuer zu entrichten – und sie sich anschließend vom ausländischen Geschäftspartner erstatten zu lassen.

"Die Chance von deutschen Mittelständlern, sich das Geld bei Google & Co. zurückzuholen, tendiere gegen null", so "Frontal 21".

Steuern eintreiben, die man von Google nicht bekommt

"Das ist reine Theorie", sagte Steuerrechtsexperte Manuel Theisen dem Magazin. "Wie soll ein bayrischer Einzelunternehmer an Google herankommen, an dem sich die Finanzverwaltungen dieser Welt die Zähne ausbeißen?" Es entsteht der Eindruck, dass der Fiskus versuche, über deutsche Firmen Steuern einzutreiben, die er von Google nicht bekommt.

Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland kritisiert das Vorgehen. Die Regelung könne potenziell fast alle deutschen Firmen erfassen, die Onlinemarketing machen. Das können Firmen in schwierige Lagen treiben, bis hin zur Insolvenz.

Verwendete Quellen
  • ZDF-Bericht: "Google und Co.: Deutsche Firmen als Steuereintreiber"
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