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Blackberry-Smartphones: Verkauf von Angela Merkels Lieblingsmarke endet im August


Angela Merkels Lieblingshandys
Blackberry-Hersteller stellt Verkauf ein

Von dpa, t-online, str

Aktualisiert am 04.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Angela Merkel zeigt ihr Blackberry (Archivbild von 2013): Die Bundeskanzlerin war ein Fan der Smartphone-Marke.Vergrößern des BildesAngela Merkel zeigt ihr Blackberry (Archivbild von 2013): Die Bundeskanzlerin war ein Fan der Smartphone-Marke. (Quelle: Fabrizio Bensch/Reuters-bilder)
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Die Smartphone-Marke Blackberry steht erneut vor dem Aus. Der bisherige Hersteller TCL will den Vertrieb im August 2020 endgültig einstellen.

Der Elektronikkonzern TCL nimmt Abschied von der Smartphone-Marke Blackberry. Wie der Hersteller auf Twitter mitteilte, soll der Verkauf der Handys im August 2020 endgültig eingestellt werden. Bereits verkaufte Geräte sollen aber für mindestens zwei weitere Jahre Kunden-Support erhalten, auch Garantiebestimmungen bleiben gültig.

Damit endet die gut dreijährige Partnerschaft des chinesischen Elektronikherstellers TCL mit dem Smartphone-Pionier Blackberry Limited aus Kanada. Fortan habe TCL kein Recht mehr, "Blackberry Mobilgeräte zu entwickeln, herzustellen oder zu verkaufen", heißt es in der Mitteilung.

Kein Trennungsschmerz bei TCL

Die Trauer über das Ende der Geschäftsbeziehungen scheint sich bei TCL jedoch in Grenzen zu halten. Man bedaure es nicht, das Auslaufen der Lizenz nun zu verkünden, schreibt das Unternehmen wörtlich.

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Das kanadische Unternehmen Blackberry war mit seinen Tastaturtelefonen einst ein Vorreiter im Smartphone-Markt, verlor aber den Anschluss, nachdem Apples iPhone und Geräte mit Googles Android-System Touchscreens populär gemacht hatten.

Auf dem Höhepunkt seiner Karriere konnte sich der frühere Blackberry-Hersteller RiM (Resarch in Motion) noch über einen Marktanteil von fast 20 Prozent freuen. Spätestens nach 2010 ging es jedoch steil bergab. Im Jahr 2016 – dem Jahr, in dem auch TCL das Ruder übernahm – sollen weltweit nur noch rund 4 Millionen Geräte verkauft worden sein.

Blackberry gab das hauseigene Betriebssystem auf und lagerte die Entwicklung und Produktion von Geräten komplett an TCL aus. Doch auch die Blackberry-Telefone mit Android als Betriebssystem spielten zuletzt kaum noch eine Rolle im Smartphone-Markt. Deshalb dürfte auch kaum ein neuer Lizenznehmer in Sicht sein.

Die Bundeskanzlerin nutzte Blackberry-Smartphones

Blackberry-Smartphones galten einst als Statussymbol unter Geschäftsleuten. Einflussreiche Persönlichkeiten und Politikerinnen wie Angela Merkel schätzten die Handys aufgrund der hohen Sicherheitsstandards. Keine andere Smartphone-Marke stand so sehr für den Schutz der vertraulichen Kommunikation wie Blackberry. Mit dem Festhalten an einer physischen Tastatur schwamm die Marke auch optisch lange Zeit gegen den Trend auf dem Smartphone-Markt.

Noch ist unklar, wie es für Blackberry weitergeht. Ein Comeback der Geräte ist nicht ausgeschlossen – vorausgesetzt die Kanadier finden einen neuen Partner für die Entwicklung, Produktion und Vertrieb der Geräte, beziehungsweise interessierte Lizenzabnehmer. Vorerst wird sich das Unternehmen wohl auf das Geschäft mit Software für Unternehmen konzentrieren.

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