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Ersatzkassen stellen sich hinter Gesundheitskarte


Ersatzkassen wollen an Gesundheitskarte festhalten

afp, jub

08.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Elektronische GesundheitskarteVergrößern des BildesDie elektronische Gesundheitskarte sollte eine Erleichterung für Ärzte und Patienten darstellen. Ob und wann das Projekt tatsächlich zum Einsatz kommt bleibt fraglich. (Quelle: Lukas Barth/dpa-bilder)
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Gestern berichteten wir, dass die elektronische Gesundheitskarte nach Meinung vieler Experten vor dem Ende steht. Nun wehren sich die Befürworter des Projekts. Der Streit geht damit in die nächste Runde.

Vertreter von Krankenkassen und Ärzteverbänden hatten am Wochenende erklärt, dass das lange verzögerte Projekt elektronische Gesundheitskarte beerdigt werden könnte. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) wies dies zurück. "Für Ausstiegsszenarien gibt es überhaupt keinen Anlass", sagte er am Montag.

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Politiker und einige Kassenvertreter halten an Projekt fest

Die elektronische Gesundheitskarte könne dazu beitragen, die medizinische Versorgung in Deutschland nachhaltig zu verbessern, erklärte Elsner. "Die Ersatzkassen stehen daher zu dem Projekt." Zu dem Verband der Ersatzkassen zählen die Barmer, die Techniker Krankenkasse, die DAK, die Kaufmännische Krankenkasse, die Handelskrankenkasse sowie die Hanseatische Krankenkasse mit insgesamt knapp 28 Millionen Versicherten.

Die Entwicklung der neuen Telematikinfrastruktur (TI) sei weit vorangekommen, betonte die Chefin des Verbandes. "Ende Juni konnte eine wichtige Erprobungsphase erfolgreich abgeschlossen werden - nun folgt die Anbindung von Ärzten, Zahnärzten und Krankenhäusern an die TI."

Bislang sind auf der elektronischen Gesundheitskarte, die seit Anfang 2015 für jeden gesetzlich Versicherten Pflicht ist, nur die Stammdaten gespeichert. Künftig sollen Ärzte anhand der Karte online überprüfen können, ob diese Daten aktuell sind. Geplant ist zudem die Speicherung von Notfalldaten, etwa zu Allergien oder Vorerkrankungen. Diese gibt es aber bisher nicht - nach elf Jahren Entwickungszeit und rund 1,7 Milliarden Kosten.

Elektronische Gesundheitskarte ist Schlüsseltechnik für neue Anwendungen

Elsner: "Die Vorgabe, Notfall- und Arzneimitteldaten auf der eGK zu speichern, ist sinnvoll und wir sind zuversichtlich, dass dies bis 2019 umgesetzt wird."

Auch der SPD-Fraktionsvize und Gesundheitsexperte Karl Lauterbach stellte sich hinter die elektronische Gesundheitskarte. "Die Karte steht nicht vor dem Aus. Sie ist ein wesentlicher Beitrag zur Modernisierung unseres Gesundheitssystems", sagte Lauterbach der "Passauer Neuen Presse". "Die elektronische Karte wird das Gesundheitssystem verbessern und wirtschaftlicher machen", glaubt er.

Der Streit um Sinn und Realisierbarkeit der elektronischen Gesundheitskarte wird damit wohl noch weiter gehen. Was glauben Sie: Wird das System noch umgesetzt? Überwiegen für Sie die Vor- oder Nachteile eines solchen Systems? Diskutieren Sie mit!

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