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Amazon Echo Dot oder Google Nest Mini: Welcher Smart Speaker ist besser?


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Amazon Echo Dot oder Google Nest Mini: Welcher Smart Speaker ist besser?

Von Laura Stresing

25.10.2019Lesedauer: 4 Min.
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Ein Amazon Echo Dot und ein Google Nest Mini auf einem Bücherregal: Beide Smart Speaker sind günstig, aber welcher ist besser?Vergrößern des Bildes
Ein Amazon Echo Dot und ein Google Nest Mini auf einem Bücherregal: Beide Smart Speaker sind günstig, aber welcher ist besser? (Quelle: Laura Stresing/T-Online-bilder)

Klein, smart und günstig: Mit dem neuen Google Nest Mini und dem Amazon Echo Dot bieten die zwei größten Konkurrenten im Bereich der Smart-Home-Steuerung zwei sehr ähnliche Geräte an. Welches ist die bessere Wahl? Wir lassen die beiden Smart Speaker gegeneinander antreten.

Um es gleich vorwegzunehmen: Ob man sich einen Google Nest Mini oder einen Amazon Echo Dot ins Zimmer stellt, ist in erster Linie eine Glaubens- oder Gewohnheitsfrage. Denn in Preis, Qualität und Funktionen sind sich die Geräte recht ähnlich.

Die größten Unterschiede zeigen sich darin, wie die Software im Hintergrund funktioniert. Während der Google Assistant auf die weltweit größte Suchmaschine und andere Google-Dienste zugreifen hat und daher viele verschiedene Anfragen bearbeiten kann, muss der Alexa-Nutzer für bestimmte Funktionen zusätzliche Apps – sogenannte Skills – mit seinem Konto verknüpfen. Den Google Assistant kennen viele Smartphone-Nutzer außerdem bereits von ihrem Android-Handy. Amazons Alexa wiederum dominiert bei sprachgesteuerten Heimgeräten.

Das ist neu bei den Geräten

Beim Google Nest Mini und dem Amazon Echo Dot handelt es sich jeweils um das günstigste Einsteigergerät der beiden Konkurrenten. Der Nest Mini kostet 60 Euro, der neue Echo Dot 70 Euro. Dafür verfügt der Amazon-Lautsprecher jetzt über eine LED-Anzeige für die Uhrzeit, die Außentemperatur oder einen Timer. Den Vorgänger ohne Uhrenanzeige bietet Amazon für nur 40 Euro an.

Google hat seinen Home-Mini-Nachfolger mit einer Wandhalterung und einem umweltfreundlichen Bezug aus recycelten PET-Flaschen ausgestattet. Außerdem verfügt das Gerät nun über einen Radarsensor, der die Anzeige aufleuchten lässt, sobald sich der Nutzer nähert. Das ist praktisch, denn der Mini-Lautsprecher besitzt keine Knöpfe, sondern ein unsichtbares Touch-Panel. Die LED-Leuchten geben einen Hinweis, wo man den Nest Mini antippen muss, um die Lautstärke zu regeln.

Neu ist außerdem, dass der Nest Mini bestimmte Anfragen – wie zum Beispiel die Frage nach der Uhrzeit – direkt auf dem Gerät verarbeitet, statt sie erst auf einen Server zu schicken. Die Antwort erfolgt dann schneller.

Der Amazon Echo Dot klingt besser

Klanglich kann der Echo Dot mit seinen kräftigeren Bässen überzeugen. In den Höhen klingt der Mini-Lautsprecher aber ähnlich blechern und dosenhaft wie der Nest Mini. Jedoch lassen sich beide Geräte mit einem Bluetooth-Lautsprecher koppeln. Dadurch fällt die Klangqualität der Mini-Lautsprecher nicht so sehr ins Gewicht.

Viel wichtiger ist die Empfindlichkeit der Mikrofone. Hier erweist sich der Echo als zuverlässiger. Zwar kann Alexa bei vielen Anfragen nicht weiterhelfen, aber immerhin wird das Signalwort sofort erkannt. Anders der Google Nest Mini: Trotz seiner drei Mikrofone verpasst er das Signalwort häufig. Leider verrät nur ein Blick auf die Leuchtanzeige, ob der Nutzer gehört wurde oder nicht. Ein akustisches Feedback wie beim Google Home Max gibt es nicht.

Bei der Nutzerfreundlichkeit siegt Google

In Sachen Bedienung ist das Google-Home-System hingegen eindeutig überlegen. Die Einrichtung des Nest Mini mit der Google-Home-App ist eine Sache von Sekunden. Danach funktioniert das Gerät reibungslos, selbst wenn es zwischendurch vom Strom getrennt wird. Alle Funktionen können zentral in einer App gesteuert werden. Bei der Lautstärkeregelung gibt es keinerlei Verzögerung und verknüpfte Geräte arbeiten problemlos zusammen. Braucht der Nutzer Hilfe, wird er über die Suchfunktion der Google-Support-Seite schnell fündig.

Amazon macht es seinen Nutzern nicht ganz so leicht. Vor allem das komplizierte System aus unterschiedlichen Apps und Diensten lässt die Bedienung alles andere als intuitiv erscheinen. Aber auch das Zusammenspiel verschiedener Alexa-Geräte macht Probleme.

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Die Einrichtung wird zur Geduldsprobe

Für unseren Test wollten wir den Echo Dot über die Alexa-App auf dem Amazon Fire HD Tablet steuern. Da Hard- und Software aus einer Hand stammen, sollte das eigentlich kein Problem sein. Doch zunächst scheiterten wir daran, den Echo Dot überhaupt einzurichten: Das Tablet findet das Gerät nicht. Erst über die Alexa-App auf einem Android-Smartphone gelingt die Einrichtung und der Echo Dot lässt sich vom Tablet aus ansteuern und mit anderen Lautsprechern und Heimgeräten verbinden.

Das erfordert teilweise viel Geduld. Die Lautstärkesteuerung etwa reagiert nur stark verzögert. Und wenn man den Echo Dot zusammen mit anderen Alexa-Produkten verwenden will, muss man viel ausprobieren, bis alles halbwegs wie gewünscht funktioniert. Sobald ein Problem auftritt, geht die Fehlersuche allerdings von Neuem los – und oft genug findet man auf den Hilfeseiten weder eine Erklärung noch eine Lösung für das Problem.

Fazit

Für sich genommen ist der neue Echo Dot ein feines Gerät mit einem sinnvollen Design, das den Google Nest Mini wenig innovativ aussehen lässt. Im Zusammenspiel von Hard- und Software hat Amazon aber einiges nachzuholen. Eine Mischung aus unübersichtlichen Menüs und technischen Fehlern macht die Einrichtung und Bedienung für Einsteiger zu einem Glücksspiel.

Das Amazon-System bietet viele Möglichkeiten. Doch es ist leider auch sehr gewöhnungsbedürftig. Nicht jeder hat Lust, sich da erst reinzufuchsen, bevor er die Geräte sinnvoll nutzen kann. Google macht dem Nutzer den Einstieg deutlich leichter.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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