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Charité-Chef sauer: Digitalisierung im Gesundheitssystem "weit zurück"


Charité-Chef sauer
Digitalisierung im Gesundheitssystem "weit zurück"

Von t-online, avr

Aktualisiert am 18.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Das Logo der Charité: Charité-Vorstandschef Heyo Kroemer klagt über Digitalisierung im Gesundheitssystem.Vergrößern des BildesDas Logo der Charité: Charité-Vorstandschef Heyo Kroemer klagt über Digitalisierung im Gesundheitssystem. (Quelle: IPA Photo/imago-images-bilder)
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Die digitale Pandemiebekämpfung in Deutschland sei "doch zum Schämen", so das Urteil von Charité-Vorstandschef Heyo Kroemer. Bundesgesundheitsminister Spahn nimmt er allerdings in Schutz.

Charité-Vorstandschef Heyo Kroemer stellt der digitalen Pandemiebekämpfung in Deutschland ein vernichtendes Urteil aus: "Wir sind bei der Digitalisierung des Gesundheitssystems wirklich weit, weit zurück", sagte Kroemer im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel.

Gründe dafür nannte Kroemer verschiedene: Unter anderem beklagte er fehlenden Veränderungswillen. Laut Kroemer gebe es nämlich "sehr einflussreiche Mitspieler, gerade in den Strukturen der Selbstverwaltung, die lange wenig Interesse daran hatten, dass mehr digitalisiert wurde."

Aber auch an anderer Stelle sieht Kroemer Probleme: "Wir alle haben 15 Monate lang in der 'Tagesschau' gesehen, dass die neuesten Infektionszahlen immer wieder nicht stimmten, weil die Behörden am Wochenende nicht gefaxt haben", sagt der Charité-Vorstandschef. "Ein eklatanter Missstand, einen öffentlichen Aufschrei gab es nicht."

"Das ist doch zum Schämen"

Als weiteres Beispiel sagte Kroemer, dass der elektronische Impfnachweis erst seit kurzem verfügbar sei "Das ist doch zum Schämen", so der Charité-Chef. Mehr zum digitalen Impfnachweis lesen Sie hier.

Kritik äußerte Kroemer auch an der Corona-Warn-App: "Hätten wir eine vernünftige, verpflichtende Tracking-App gehabt, hätte man vermutlich die Infektionszahlen stärker reduzieren können", so Kroemer.

Bundesgesundheitsminister Spahn nahm er in Schutz. In puncto Digitalisierung habe dieser "wirklich sehr viel bewegt", sagt Kroemer.

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