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Ebay und Kleinanzeigen: Vorsicht – Betrüger arbeiten mit diesen Tricks


Fake-Käufer
Mit diesen Tricks arbeiten Betrüger bei Ebay und Kleinanzeigen

Von Martin Maciej

Aktualisiert am 22.08.2023Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Auf dem Portal Kleinanzeigen gibt es viele Schnäppchen, aber auch so einige Fake-Käufer, die sich nur als Interessenten ausgeben. (Quelle: IMAGO)

Bei Ebay oder Kleinanzeigen können Sie schnell und einfach Dinge verkaufen. Doch Vorsicht: Überall, wo es um Geld geht, sind auch Betrüger unterwegs.

Auf der Plattform Kleinanzeigen (früher Ebay Kleinanzeigen) gab es im Laufe der Jahre eine Vielzahl von Betrugsmaschen. Und seit Ebay selbst ebenfalls kostenlose Kleinanzeigen anbietet, sieht es dort nicht besser aus. Kriminelle lassen sich immer wieder neue Strategien einfallen, um arglose Verkäufer in ihre Fallen zu locken.

Die sogenannten Fake-Käufer geben sich als ernsthafte Interessenten aus, haben es aber nur auf Ihr Geld abgesehen. Es gibt aber klare Indizien, anhand derer Sie Betrugsabsichten aufdecken können.

So identifizieren Sie Fake-Käufer auf Kleinanzeigen

  • Reagieren Sie nicht auf externe Links: Betrüger versuchen oft, Verkäufer auf angebliche, aber in Wahrheit gefälschte Bezahlseiten zu locken. Diese Seiten täuschen vor, dass der vermeintliche Käufer dort zahlen möchte, weshalb man dort seine Konto- oder Kreditkartendaten eingeben soll. In Wirklichkeit geraten jedoch Ihre sensiblen Bankdaten in die Hände von Kriminellen.
  • Vorsicht auch bei der "Sicher bezahlen"-Funktion: Auch hier versenden Betrüger Links zu Zahlungsabwicklungen über Messenger-Dienste außerhalb des Kleinanzeigenportals. Das dient lediglich dazu, Ihre Kreditkartendaten abzufragen und Ihre Daten zu klauen.
  • Seien Sie skeptisch bei Screenshots von Zahlungen: Ein einfaches Foto einer Überweisung ist keine Garantie dafür, dass das Geld tatsächlich unterwegs ist. Warten Sie, bis die Zahlung wirklich auf Ihrem Konto eingegangen ist.
  • Vorsicht bei PayPal-Zahlungen: Wenn Sie PayPal verwenden und einen Artikel verschicken, sollten Sie den Versand nachweisen können, etwa über eine Sendungsnummer. Andernfalls könnten Betrüger behaupten, die Ware nie erhalten zu haben, und per Käuferschutz den gezahlten Betrag zurückfordern.
  • Vorsicht bei sperrigen Artikeln: Betrüger geben oft vor, die zu kaufende Ware per Spedition abholen zu lassen. Er legt Ihnen einen (gefälschte) Speditionsauftrag vor, mit der Bitte, die Transportkosten vorzustrecken, damit die Abholung beauftragt werden könne. Der vermeintliche Käufer gibt vor, Ihnen die Transportkosten bei der Abholung zu erstatten, also gemeinsam mit dem Kaufbetrag zu bezahlen. Am Ende wird weder die Ware abgeholt, noch erhalten Sie Ihr Geld zurück.

So erkennen Sie Betrüger auf Kleinanzeigen

Es gibt zahlreiche Tricks, die darauf abzielen, Verkäufer in Kleinanzeigen um ihr Geld zu bringen. Bei folgenden Anzeichen sollten Sie misstrauisch werden:

  • Nutzen Sie ausschließlich Kleinanzeigen: Wickeln Sie den gesamten Kauf über die Plattform ab. Lassen Sie sich nicht überreden, über eine andere Plattform oder einen Messenger zu schreiben.
  • Halten Sie Ihre Kreditkartendaten geheim: Geben Sie Ihre Kreditkartendaten niemals an vermeintliche Käufer weiter.
  • Vermeiden Sie externe Links: Folgen Sie keinen Links, die Sie von den Kleinanzeigen wegführen, selbst wenn es angeblich um Sicherheitsfunktionen geht.
  • Seien Sie bei ausländischen Angeboten skeptisch: Betrüger agieren oft im Ausland, wo sie schwerer zu verfolgen sind. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Verkäufer außerhalb Deutschlands Dritte zur Kaufabwicklung ins Spiel bringen.
  • Hinterfragen Sie Nachweise per Screenshot: Verlassen Sie sich nicht auf Screenshots, die Zahlungen oder Ausweise zeigen sollen. Bilder von Zahlungen können gefälscht sein und Fotos von Ausweisen stammen häufig aus gestohlenen Datensätzen.
  • Achten Sie auf die gewählte Zahlungsmethode: Seriöse Käufer verwenden in der Regel keine Zahlungsdienste wie Western Union oder Moneygram, die Bargeldauszahlungen ermöglichen.
  • Misstrauen Sie übereifrigen Käufern: Wenn ein Käufer ungewöhnlich hohe Preise bietet oder mehr als nötig bezahlen möchte, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er Sie in eine Falle locken will.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen: Betrüger versuchen oft, Sie zu schnellen Entscheidungen zu drängen, um Sie von kritischer Prüfung abzuhalten.
  • Prüfen Sie den Nutzer-Account genau: Frisch erstellte Profile könnten verdächtig sein. Nutzern mit langer Kleinanzeigen-Historie und positiven Bewertungen können Sie eher vertrauen.

Opfer eines Betrugs: Das sollten Sie tun

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es passieren, dass Sie Opfer eines Betrugs werden. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie einem Fake-Käufer aufgesessen sind, sollten Sie umgehend handeln. Informieren Sie Ihre Bank oder den Kreditkartenanbieter, wenn Sie sensible Daten weitergegeben haben. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, um möglichen weiteren Schaden zu verhindern. So bekommen Sie Ihr Geld leichter zurück, wenn die Betrüger auf Ihre Kosten einkaufen. Ändern Sie sofort Ihre Passwörter, wenn Log-in-Daten betroffen sind. Kontaktieren Sie den Support von Kleinanzeigen, um den Betrugsfall zu melden und weiteres Vorgehen zu besprechen.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Dieser Text erschien ursprünglich bei GIGA.
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